Novak Djokovic: Heftige Kritik nach Blamage bei Turnier in Wien
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic kassierte beim Turnier in Wien eine 2:6,1:6-Abfuhr.
- Danach gestand er: Er hatte gar keine Lust, überhaupt zu spielen.
- Dafür erntet der Serbe nun vom Turnier-Direktor heftige Kritik.
So richtig ernst nahm Novak Djokovic sein Antreten bei den Erste Bank Open in Wien offenbar nicht. Denn im Viertelfinal blamiert sich der Weltranglisten-Erste gegen Lucky Loser Lorenzo Sonega nach Strich und Faden.
Und das scheint dem Serben nicht einmal etwas auszumachen. «Ich war hier, weil ich Platz eins in der Weltrangliste am Ende des Jahres absichern wollte. Das ist mir gelungen – ich habe erreicht, wofür ich gekommen bin», so der Djoker nach der Pleite.
Eine solche Rechtfertigung für die Abfuhr – das passt dem Turnier-Chef absolut nicht. «Ich finde solche Aussagen entbehrlich», schimpft Herwig Straka gegenüber der «APA». «Auch wenn man so denken würde, sagt man das in keiner Pressekonferenz.»
Djokovic von Trauer um Geistlichen gebremst?
Der Weltranglisten-Erste lässt die Attacke abgleiten. «Um ehrlich zu sein, war ich nicht allzu sehr in Stimmung für ein Spiel», gesteht der Serbe. Grund dafür sei der Tod des serbisch-orthodoxen Geistlichen Amfilohije Radovic gewesen.
Dem Metropoliten von Montenegro habe sich Djokovic seit einem persönlichen Treffen vor einigen Jahren sehr verbunden gefühlt. Der 83-Jährige war am Tag vor dem Viertelfinal dem Coronavirus erlegen. «Die traurige Nachricht hat mich beeinflusst», so Djokovic.