Novak Djokovic lässt sich US-Open-Bälle nach Serbien schicken
Im Juni sinnierte Novak Djokovic über einen Verzicht der US Open. Nun liess er sich jedoch die offiziellen Bälle nach Serbien schicken.
Das Wichtigste in Kürze
- Anfang Juni deutet vieles auf einen Verzicht von Novak Djokovic auf die US Open hin.
- Der Serbe ist mit den geplanten Corona-Massnahmen nicht einverstanden.
- Nun die Kehrtwende? Djokovic lässt sich die US-Open-Bälle nach Serbien senden.
Anfang Juni wettert Novak Djokovic gegen die geplanten Corona-Massnahmen für die im September vorgesehenen US Open. Demnach dürfte jeder Spieler nur eine Person auf das Turniergelände mitbringen.
Für Djokovic ein Ding der Unmöglichkeit. Die Weltnummer 1 brauche mindestens seinen Coach, Fitnesstrainer und Physiotherapeuten. Eine Teilnahme damit: ausgeschlossen!
Jetzt scheint der 33-jährige Serbe ein Sinneswandel vollzogen zu haben. Hat da möglicherweise der Corona-Skandal an seiner Adria Tour und die anschliessend harsche Kritik ihren Teil dazu beigetragen? Hat Djokovic eingesehen, dass ein Turnier mit Tennisspielern aus aller Welt nur unter höchsten Schutz- und Hygienemassnahmen realisierbar ist? Vielleicht.
Jedenfalls liess sich der 17-fache Grand-Slam-Champion nun von den Organisatoren die offiziellen US-Open-Bälle nach Serbien schicken. Dies verrät die ehemalige Spielerin und jetzige Kommentatorin Rennae Stubbs in ihrem Podcast «The Racquet Magazine».
Dazu wurde der Serbe beim Training auf Hartbelag gesichtet. Ein weiterer Hinweis, der für eine Teilnahme an den US Open gewertet werden kann.
Djokovic winkt der 18. Grand-Slam-Titel
Allerdings ist eine Durchführung des Turniers in New York aufgrund der schlimmen Corona-Lage in den USA weiter nicht gesichert. Ende Juli soll aber eine Entscheidung über die Durchführung vom 31. August bis 13. September fallen.
Bereits klar: Roger Federer (38) wird sicherlich nicht dabei sein. Der Maestro will erst Anfang 2021 auf die Tennis-Tour zurückkehren.
Auch bei Rafael Nadal (34) sieht es nach einer Nicht-Teilnahme aus. Der Spanier hat für das unmittelbar nach den US Open stattfindende Turnier in Madrid zugesagt. Und wird damit wohl alles auf die Karte Sandplatz-Saison setzen. Denn schon zwei Wochen nach dem Final im «Big Apple» sollen die French Open in Paris nachgeholt werden.
Kein Federer, kein Nadal – eine verlockende Ausgangslage für Novak Djokovic im Streben nach seinem 18. Grand-Slam-Titel.