Novak Djokovic: Proteste vor seinem Quarantäne-Hotel in Melbourne
Novak Djokovic soll im Streit um seine ungeimpfte Einreise aus Australien ausgeschafft werden. Seine Unterstützer protestieren vor seinem Quarantäne-Hotel.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic (34) droht die Ausschaffung aus Australien.
- Das Visum des Serben ist ungültig und wurde noch am Flughafen annulliert.
- Nun wartet der Tennis-Superstar in einem Quarantäne-Hotel auf eine Entscheidung.
Wie geht es weiter mit Novak Djokovic und den Australian Open? Der serbische Tennis-Superstar soll in einem Hotel in Melbourne in Quarantäne sitzen. Dort wartet der 34-Jährige auf die Entscheidung über die nächsten Schritte.
Denn: Bei seiner Ankunft in Melbourne wurde der Weltranglisten-Erste am Flughafen angehalten. Sein Visum ist ungültig und berechtigt ihn nicht zur ungeimpften Einreise – es wurde annulliert. Damit ist der Serbe illegal in Australien, es droht die Ausschaffung.
Causa Djokovic wird zum Politikum
Die Entscheidung, ob der Tennis-Superstar am 17. Januar bei den Australian Open antreten darf, fällt wohl erst kommende Woche. Australischen Medienberichten zufolge soll für Montag eine Anhörung angesetzt worden sein.
Vor dem Hotel in Melbourne, in dem sich der Serbe aufhalten soll, wird unterdessen von seinen Anhängern protestiert. Gegner von Australiens rigoroser Einwanderungspolitik nutzen die Causa Djokovic als Plattform für ihre Botschaften.
Mittlerweile wird der Fall des serbischen Superstars auch diplomatisch zum Thema. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic telefonierte in der Nacht mit dem gestrandeten Superstar. Zudem bestellte Vucic auch den australischen Botschafter in Belgrad ein.
Langes Hin und Her um Ausnahme-Genehmigung
Ursprünglich hatte der Tennis-Superstar eine Sondergenehmigung erhalten, um ungeimpft an den Australian Open antreten zu können. Das hatte zu heftiger Kritik von anderen Tennis-Profis und der australischen Bevölkerung geführt.
Djokovic wollte in Melbourne ab dem 17. Januar Jagd auf seinen zehnten Erfolg beim Grand Slam in Down Under machen – es wäre der 21. Major-Titel in seiner Karriere, womit der 34-Jährige alleiniger Rekordhalter wäre.