Novak Djokovic: Republikanische Schützenhilfe für US-Open-Einreise

Etwas mehr als einen Monat dauert es noch bis zum Auftakt in die US Open. Ein grosses Fragezeichen bleibt bestehen: Darf Novak Djokovic am letzten Major-Turnier des Jahres teilnehmen oder nicht?

Der 35-jährige Serbe ist ungeimpft und will dies nach eigener Aussage auch in Zukunft bleiben. Aber für eine Einreise in die USA ist ein Impf-Nachweis zwingend erforderlich – eine Immunisierung durch eine Vorerkrankung genügt nicht.

Nach aktuellem Stand darf der aktuelle Weltranglisten-Siebte also nicht in Flushing Meadows antreten. Damit könnte er einen Angriff auf seinen 22. Grand-Slam-Sieg frühestens bei den Australian Open lancieren – falls er dort wieder einreisen darf.

Nun erhält der Serbe aber Rückendeckung aus dem Oberhaus des US-Kongresses: Der republikanische Senator von Kentucky, Rand Paul, unterstützt die Impf-Verweigerung des Serben in einer Twitter-Botschaft.

«Hurra für den heldenhaften Standpunkt für medizinische Freiheit von Wimbledon-Champion Novak Djokovic», twittert Paul. «Buh für die unwissenschaftliche Politik, Besucher aus den USA zu verbannen, die schon natürliche Immunität haben.»

Paul, der sich im November zur Wiederwahl stellt, ist ein lautstarker Kritiker der Corona-Impfung und selbst ungeimpft. Mehrfach geriet der 59-Jährige wegen Falschbehauptungen über die Gefahren einer Impfung in die Kritik.