Novak Djokovic: Verwirrung um mögliche Teilnahme an Australian Open
Trotz Einreiseverbot hofft Novak Djokovic (35) auf die Teilnahme bei den Australian Open. Der Serbe wartet derzeit auf seine Ausnahmebewilligung – vergebens?
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar 2023 steigen die Australian Open in Melbourne.
- Novak Djokovic hofft trotz Einreiseverbot auf eine Teilnahme beim Major-Turnier.
- Eine Ausnahmebewilligung dürfte der Tennis-Star allerdings nicht so einfach bekommen.
Anfang Jahr wird Novak Djokovic nach langem Hin und Her aus Australien abgeschoben. Weil er ungeimpft ist, darf der Tennis-Star nicht bei den Australian Open antreten.
Dazu wird ihm ein Einreiseverbot für drei Jahre aufgebrummt. Die Abschiebung des 21-fachen Grand-Slam-Siegers sorgt weltweit für mächtig Wirbel.
Teilnahme im nächsten Jahr unsicher
Mittlerweile sind einige Monate vergangen. Und: Die nächste Ausgabe der Australian Open steht vor der Tür. Im Januar 2023 geht es in Melbourne erneut um den begehrten Major-Titel.
Auch Novak Djokovic wäre gerne dabei. Ob der 35-Jährige teilnehmen beziehungsweise einreisen darf, ist jedoch unklar. Zuletzt wurde berichtet, dass seine Chancen gut stehen. Anthony Albanese, der neue Premierminister Australiens, sei Tennis-Fan und würde sich für den Superstar einsetzen, hiess es.
Bisher keine Ausnahmebewilligung
Neue Meldungen sorgen jetzt allerdings für Verwirrung. Im Zentrum: Renata Voracova.
Die tschechische Tennisspielerin wurde Anfang Jahr ebenfalls wegen eines ungültigen Visums aus Australien abgewiesen. Zudem erhielt die Doppel-Spezialistin eine Einreisesperre – genau wie Djokovic.
Im Sommer dieses Jahres wurde diese Sperre bei Voracova jedoch aufgehoben, nachdem sie erfolgreich Einspruch eingelegt hatte. Der Richter entschied damals, dass sie nach Australien zurückkehren darf.
Er verweist jedoch darauf, dass dieses Unterfangen für Novak Djokovic bedeutend schwieriger ausfallen würde. Das berichtet «The Age» bereits im Juli.
Laut Anhörungsprotokoll unterscheidet sich der Fall von Djokovic von jenem von Voracova. Demnach sei Ersterem das Visum aus «Gründen der guten Ordnung» entzogen worden, heisst es.
Und weiter: Voracova habe die Reiseerklärung wahrheitsgemäss ausgefüllt und medizinische Beweise (Thrombose-Anfälligkeit) gehabt, sich nicht impfen zu lassen. Novak jedoch soll Vorgaben zur Selbstisolierung missachtet haben, wofür es auch Nachweise gebe.
Klar ist: Djokovic hofft weiterhin auf eine Teilnahme an den Australian Open. Allerdings muss die Weltnummer sieben womöglich um eine Ausnahmebewilligung zittern.