Novak Djokovic: «… vielleicht mögen mich deshalb die Leute nicht»
Novak Djokovic ist drauf und dran, weitere grosse Rekorde zu brechen. Er kann es sich nicht verkneifen, ein wenig in Richtung Rafael Nadal zu sticheln.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic hat sich in Paris-Bercy seinen insgesamt 97. ATP-Turniersieg gesichert.
- Nach dem Triumph lässt sich der Serbe zu einem vermeintlichen Seitenhieb hinreissen.
Der Tennis-Superstar Novak Djokovic zeigt sich als unermüdlicher Jäger von Rekorden. Nach seinem jüngsten Triumph beim Masters in Paris äusserte er den Wunsch, «alle möglichen» Rekorde zu brechen.
Reaktion auf Nadals Kommentare?
Noch im November könnte der 36-Jährige mit einem siebten Titel bei den ATP Finals an Roger Federer vorbeiziehen. Mit 97 ATP-Turniersiegen fehlen ihm nur noch zwölf auf den ewigen Rekordhalter Jimmy Connors.
Bei den Grand-Slam-Triumphen ist er bereits der alleinige Spitzenreiter mit insgesamt 24 Erfolgen.
«Ich strebe nach allen möglichen Rekorden, allen, die ich brechen kann», sagte Djokovic in Paris, und fügte hinzu: «Ich hatte nie ein Problem damit, das zu sagen. Und deshalb mögen mich die Leute nicht.»
Diese Aussagen könnten als Seitenhieb in Richtung Rafael Nadal verstanden werden. Der Spanier hatte behauptet, dass Djokovic «frustriert» wäre, wenn er nicht die meisten Grand-Slam-Siege aller Zeiten hätte.
«Respekt überwiegt negative Meinungen»
Trotz der Rivalität betonte der Serbe, dass er keinen negativen Kommentar über Nadal oder Federer abgeben wolle. «Mein Respekt ihnen gegenüber überwiegt die negativen Meinungen, die ich vielleicht habe.»
In Bezug auf seine Rekord-Bestrebungen sagte er: «Was den Rekord für die Anzahl der gewonnenen ATP-Turniere angeht, ist alles möglich. Warum sollte ich nicht auch versuchen, diesen Rekord zu brechen?»
Trotz seiner zahlreichen Erfolge betont Djokovic, dass jeder Sieg bei den Masters und Grand-Slam-Turnieren für ihn sehr wichtig ist. «Auch wenn es den Leuten wie Routine vorkommen mag, bedeutet mir jeder Sieg wirklich sehr viel.»