Am 8. März kehrt Roger Federer nach monatelanger Verletzungspause auf den Tennis-Court zurück. Sein einstiger Konkurrent, Tim Henman, kann es kaum erwarten.
Das Wichtigste in Kürze
20 Grand-Slam-Titel hat Roger Federer in seiner glorreichen Karriere gewonnen.
Nun gibt der Basler sein Comeback – und will noch einmal voll angreifen.
Der langjährige Top-Ten-Spieler Tim Henman traut Federer den grossen Coup zu.
13 lange Monate mussten sich die Fans von Roger Federer gedulden. Kommende Woche ist es nun so weit: Der Schweizer gibt sein Comeback auf der ATP-Tour. Beim Turnier in Doha wird Federer erstmals seit seinen Knie-OPs wieder im Einsatz stehen.
«Er arbeitet unglaublich hart»
Tim Henman, sein einstiger Konkurrent und heutiger Freund, freut sich auf die Rückkehr des 39-Jährigen.
«Sein altes Niveau ist so hoch. Er wird nicht einfach zurückkommen, um seine Nummern wieder auszugleichen», sagt der Brite gegenüber «Forbes». Und weiter: «Er will zurückkommen, um die grössten und besten Turniere zu gewinnen.»
Den ersten Grand Slam gibt's 2003 in Wimbledon: Federer besiegt den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. - Keystone
In Australien gewinnt der «Maestro» erstmals 2004: Marat Safin schlägt er 7:6, 6:4, 6:2. - Keystone
Andy Roddick werden wir in dieser Galerie mehrmals antreffen. Hier beim Wimbledon-Triumph von Roger Federer 2004. Resultat: 4:6, 7:5, 7:6, 6:4. - Keystone
Lleyton Hewitt verliert gegen Roger Federer im US-Open-Finale 2004 klar und deutlich mit 0:6, 6:7, 0:6. - Keystone
Wimbledon wurde immer mehr zu Federers Wohnzimmer: 2005 besiegt er Andy Roddick mit 6:2, 7:6, 6:4. - Keystone
Mit Andre Agassi zieht eine der ganz grossen Legenden den Kürzeren gegen Federer. «King Roger» gewinnt das US Open 2005 mit 6:3, 2:6, 7:6, 6:1. - Keystone
Der zyprische Tennisspieler Marcos Baghdatis versuchte 2006 am Australian Open vergeblich, Federer am nächsten Grand-Slam-Titel zu hindern. Federer gewinnt mit 5:7, 7:5, 6:0, 6:2. - Keystone
Im Jacket an der Siegerehrung – das geht nur in Wimbledon. Federer besiegt Nadal 2006 mit 6:0, 7:6, 6:7, 6:3. - Keystone
2006 musste sich einmal mehr Andy Roddick geschlagen geben. Federer gewinnt den Final der US Open mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:1. - Keystone
Fernando Gonzalez aus Chile stand 2007 etwas überraschend im Final der Australian Open und verlor dort gegen Roger Federer 6:7, 4:6, 4:6. - Keystone
Wieder Wimbledon, wieder im Jacket, wieder gegen Nadal: 2007 gewinnt Roger Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2. - Keystone
Wie heute in Wimbledon musste sich Novak Djokovic im US-Open-Finale 2007 geschlagen geben. Roger Federer holt sich seinen 12. Grand-Slam-Titel: 7:6, 7:6, 6:4. - Keystone
Auch Andy Murray kann Roger Federer 2008 nicht am fünften US-Open-Sieg in Folge hindern: Der Maestro gewinnt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5, 6:2. - Keystone
Der erste und bisher einzige Sieg an den French Open. 2009 gewinnt Federer den Schweden Robin Söderling mit 6:1, 7:6, 6:4 und holt sich den einzigen fehlenden Titel in seiner Sammlung. - Keystone
Und nochmal Andy Roddick. Der US-Amerikaner muss sich 2009 ein weiteres Mal von Federer bezwingen lassen. Roddick verliert einen epischen Wimbledon-Final mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6. - Keystone
2010 gewinnt Roger Federer in Australien gegen Andy Murray mit 6:3, 6:4, 7:6. Es ist sein 16. Grand-Slam-Titel. - Keystone
2012 bleibt Federer Olympiagold verwehrt. Dafür gewinnt er kurz zuvor an gleicher Stätte in Wimbledon gegen Murray mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4. - Keystone
Nach langer Verletzungspause gibt Federer 2017 sein Comeback in Australien. An Nummer 17 gesetzt, stösst der Maestro bis in den Final vor und besiegt dort seinen Rivalen Rafael Nadal. - Keystone
Im gleichen Jahr doppelt Federer nach und gewinnt den Final in Wimbledon gegen Marin Cilic in fünf Sätzen mit 6:3, 6:1, 6:4. - Keystone
2018 holt sich Roger Federer an den Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel. Er schlägt Marin Cilic im Final 6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1. - Keystone
Dieses Unterfangen werde sicherlich nicht einfacher, wenn man sich seinem vierzigsten Geburtstag nähert. «Aber er arbeitet unglaublich hart, da bin ich mir sicher», so der 46-Jährige.
Lobeshymne für Tennis-Stars
Henman, ehemalige Nummer vier der Welt, kommt gar nicht aus dem Schwärmen heraus. «Für mich ist er der faszinierendste Spieler, welchen wir in unserem Sport je hatten», bekräftigt er.
Das Tennis sei gesegnet mit riesigen Ikonen. «Federer, Nadal, Djokovic, Serena Williams – das sind die grössten Stars, die du bekommen kannst.» Deshalb sei es wichtig, dass man sie geniessen würde, solange sie noch spielen.
In seiner Karriere hat Tim Henman 13 Mal gegen Federer gespielt. Sechs Spiele konnte er gewinnen. 2001 besiegte er den Maestro im Final bei den Swiss Inoors in Basel.