Roger Federer fordert vor der Uno mehr Investitionen in Bildung
Roger Federer hat sich in New York für einmal ohne Tennis-Racket gezeigt. Der Schweizer forderte vor der Uno-Generalversammlung mehr Bildungs-Investitionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Geht es nach Roger Federer, muss mehr in die Bildung von Kindern investiert werden.
- Dazu rief der 42-jährige Schweizer vor der Uno-Generalversammlung auf.
Roger Federer hat vor der Uno-Generalversammlung in New York dazu aufgerufen, mehr in die frühe Bildung von Kindern zu investieren. Besonders setzte sich der Basler für das Unterziel der Uno-Entwicklungsziele ein. Dieses besagt, dass jedem Kind mindestens ein ganzes Jahr Vorschule geboten werden soll.
«Wir sind auf halbem Weg, und wissen schon jetzt, dass wir das Ziel nicht erreichen werden. Weil es an der Finanzierung mangelt», so die Schweizer Tennis-Legende.
Alle verantwortlichen Akteure müssten zusammen für qualitativ hohe frühe Bildung sorgen. Dazu zählen Eltern, Lehrkräfte, die Gemeinschaft, traditionelle und wirtschaftliche Führer, Politiker und Regierungen. Als Familienvater wisse er, wie wichtig die ersten Lebensjahre eines Kindes seien. Jeder Kontakt zähle, so der Maestro.
Roger Federer: «... dann ist der Rückstand kaum noch aufzuholen»
«Wenn wir bezüglich Bildung und Lernen nicht von Anfang an alles richtig machen, haben wir kaum Chancen, den Rückstand aufzuholen.» Das sagte Federer an einer Veranstaltung am Rande der Uno-Generalversammlung am Montag in New York. Im «BIg Apple» vertrat er seine Stiftung.
Der 42-Jährige trat auf dem diplomatischen Parkett in New York ebenso gewandt auf wie früher auf dem Centre Court. «Ich bin hier, um zum Handeln aufzurufen!», sagte er.
Die Roger-Federer-Stiftung hat seit der Gründung vor 20 Jahren 77,5 Millionen Franken in Bildungsprojekte in 13'000 Schulen und Kindergärten investiert. Und bald 2,5 Millionen Kinder erreicht.