Roger Federer: Maestro laut Vater «immer noch populärster Spieler»
Das Wichtigste in Kürze
- Auch in der Tennis-Welt gibt es Diskussionen um den Grössten aller Zeiten.
- Roger Federer ist für Vater Robert zumindest der beliebteste Tennisspieler.
- Bei so einer Frage zähle nicht nur das Tennisspielen und die meisten Grand-Slam-Titel.
Die grosse Profikarriere von Roger Federer ist seit Samstagmorgen früh vorbei. Der Maestro, mittlerweile 41-jährig, tritt mit 20 Grand-Slam-Titeln und vielen Rekorden von der Tennisbühne ab.
Roger Federer an Beliebtheit kaum zu übertreffen
Viele Tennis-Fans auf der ganzen Welt halten den sympathischen Basler seit Jahren für den Grössten allen Zeiten. Anderer hingegen verweisen in der ewigen Debatte auf die noch aktiven Rafael Nadal und Novak Djokovic. Federers zwei grosse Rivalen stehen mit 22 beziehungsweise 21 Major-Titeln in dieser Statistik vor dem Schweizer.
Im Interview mit der «Sonntagszeitung» nimmt nun auch Robert Federer Stellung zur Diskussion um den Grössten aller Zeiten: «Wie kann man einen Federer mit einem Laver oder Newcombe vergleichen?», fragt sich der Vater des zurückgetretenen Maestros.
Es gehe für ihn in dieser Diskussion nicht nur um das Tennisspielen selbst. Viel mehr spiele auch eine Rolle, wie sich die Person gibt, «wie populär sie ist. Obwohl Roger nicht mehr am meisten Major-Titel hat, ist er immer noch der populärste Spieler», so Robert.
Diese Tatsache beweist vor allem eine Statistik eindrücklich: Zwischen 2003 und 2021 wurde Federer von den Tennis-Fans 19 Mal hintereinander (!) zum beliebtesten Spieler auf der Tour gewählt.
Dazu kommt 13 Mal der «Stefan Edberg Sportmanship Award». Diesen vergeben die Tennisspieler selbst für Eigenschaften wie Professionalität und Fairness an ihre Gegner.
Vater Robert: «Er ist der liebste Kerl»
Gerade in seinem guten Charakter liegt gemäss Vater Robert auch das grösste Vermächtnis seines Sohnes. «Ich denke schon, dass er das Klima auf der Tour verändert hat.» Früher seien die Spieler miteinander nicht so freundlich umgegangen wie heute.
«Roger ist ja der liebste Kerl. Mit ihm ist es immer lustig. Er hat viel dazu beigetragen, dass es unter den Spielern jetzt sehr viele gute Verhältnisse gibt», findet Robert Federer.