Novak Djokovic denkt trotz Federer-Abschied noch nicht an Rücktritt
Mit Roger Federer ist der erste der «Big Three» zurückgetreten. Auch Rafael Nadal kämpft mit seinem Körper. Novak Djokovic fühlt sich dagegen noch fit und jung.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer tritt ab, auch Rafael Nadal ist nicht mehr der Jüngste.
- Aus den «Big Three» ist nur Novak Djokovic noch in Bestform.
- Der Serbe denkt deshalb auch noch nicht an einen Rücktritt.
Geht die Ära der «Grossen Drei» auf der ATP-Tour ihrem Ende entgegen? Mit Roger Federer hat sich der Älteste aus dem Super-Trio am Wochenende in London vom Profi-Sport verabschiedet. Der 41-Jährige trat beim Laver Cup emotional zurück.
Beim Rücktritt an seiner Seite waren auch seine ewigen Rivalen Rafael Nadal (36) und Novak Djokovic (35). Der Spanier bestritt mit Federer im Doppel dessen letztes Spiel. Danach weinten die beiden bittere Tränen.
Denn auch bei Nadal steht hinter der Zukunft ein nicht zu übersehendes Fragezeichen: Der Grand-Slam-Rekordsieger kämpft immer wieder mit Verletzungen. Erst in Wimbledon stoppte ihn ein Muskelriss, davor musste er wegen einer Fuss-OP pausieren.
Djokovic denkt noch nicht ans Aufhören
Ganz anders dagegen Djokovic – der 35-Jährige zeigt sich auch beim Laver Cup in körperlicher Bestform. Und er gesteht im Interview, dass er sich trotz des Federer-Abschieds nicht mit einem Rücktritt befasst.
«Mein Körper hört immer noch gut auf mich», sagte der Serbe im Rahmen des Turniers in London. «Ich glaube, das ist der Schlüssel, wenn man über 35 ist. Ehrlich gesagt, fühle ich mich noch nicht so alt, dass ich meine Karriere beende», so der 21-fache Grand-Slam-Sieger.
Der Serbe ist im ATP-Ranking in dieser Saison wegen seiner Impf-Weigerung und der dadurch verpassten Turniere auf Rang sieben zurückgefallen. Auch die Streichung der Ranglistenpunkte für Wimbledon verzerrt das Gesamtbild.