Roger Federer reagiert auf Hilferuf von Ukraine-Tennisstar

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Ukraine,

Jetzt hat auch Roger Federer auf den Hilferuf von Sergej Stachowski (36) reagiert! Der Schweizer hat dem ukrainischen Tennisprofi im Krieg eine SMS geschickt.

ukraine krieg
Historischer Triumph: Sergej Stachowski (l.) bezwingt Roger Federer 2013 in Wimbledon. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sergej Stachowski (36) kämpft in der Ukraine an der Front gegen die Russen.
  • Er hat seine Tennis-Kollegen um Hilfe gebeten.
  • Djokovic hat sofort darauf reagiert – nun hat sich auch Federer bei ihm gemeldet.

Sergej Stachowski (36) wird seit 2013 «der Typ, der Roger Federer in Wimbledon geschlagen hat» genannt, wie er selbst sagt. In der zweiten Runde kegelt der Ukrainer damals den Titelverteidiger raus.

Ende Januar hat die ehemalige Weltnummer 31 seine Tennis-Karriere nun beendet. Keinen Monat später tauscht er das Racket gegen eine Schusswaffe ein. Stachowski patrouilliert seither bewaffnet durch die Strassen von Kiew.

«Ich kann nicht sagen, dass ich mich in der Nähe eines Gewehrs wohlfühle. Ich bin mir nicht sicher, wie ich reagieren soll, wenn ich auf jemanden schiesse», sagt er der AFP. «Ich wünschte, ich müsste mich nie mit diesen Dingen beschäftigen.»

Aus dem Krieg bittet Stachowski seine Tennis-Kollegen um Hilfe. «Djokovic hat mir eine Nachricht der Unterstützung geschickt. Und wir haben uns sogar ein bisschen unterhalten», sagt Stachowski zu «La Stampa».

Federer liess den Hilferuf lange unbeantwortet – was Stachowski damals ein wenig enttäuschte. «Ich habe auch versucht, Federer und Nadal zu kontaktieren, aber ohne Erfolg. Es tut mir leid, dass sie lieber schweigen, obwohl ich sie verstehe.»

Das hat sich nun aber geändert! Federer hat seinem Wimbledon-Bezwinger eine SMS geschickt.

«Er hat gesagt, dass er sich wünscht, dass es bald Frieden gibt», so der Ukrainer zu AFP. Roger und seine Frau Mirka würden mit ihrer Stiftung versuchen, ukrainischen Kindern zu helfen.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Das freut Stachowski. Jedoch berührte ihn die Nachricht von Novak noch mehr. «Er hat das selbst erlebt, als er jung war, und weiss genau, was unsere Kinder durchmachen. Daher ist diese Botschaft von ihm von der Bedeutung her noch schwerer.»

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