Keine Olympischen Spiele für Roger Federer (39)! Während Swiss Olympic die Maestro-Absage bedauert, arbeitet dieser bereits wieder am nächsten Comeback.
Das Wichtigste in Kürze
Roger Federer arbeitet bereits wieder an seinem Comeback.
Delegations-Leiter Ralph Stöckli zeigt sich enttäuscht über die Olympia-Absage Federers.
Grosse Enttäuschung für die Schweizer Sportfans: Roger Federer gibt am Dienstag seinen Olympia-Verzicht bekannt. Die Rasen-Saison hat beim Maestro für einen Rückschlag mit seinem lädierten Knie gesorgt.
Der 39-Jährige zeigt sich auf den sozialen Medien enttäuscht, wünscht der Delegation mit einem «Hopp Schwiz» viel Erfolg.
Auch bei Swiss Olympic hatte man sich auf einen (wohl) letzten Olympischen Auftritt Federers gefreut. «Seine Präsenz hätte dem ganzen Schweizer Team viel Freude und Ehre bereitet», sagt Delegationsleiter Ralph Stöckli.
«Bei allem Bedauern haben wir natürlich grösstes Verständnis für den Entscheid von Roger. Die Gesundheit geht immer vor, auch bei einem so wichtigen Anlass wie den Olympischen Spielen», sagt Stöckli weiter.
Roger Federer arbeitet bereits am Comeback
Natürlich dürften, neben der Knie-Verletzung, auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben. Das Olympische Turnier muss wegen Corona-Restriktionen ohne Fans stattfinden.
Das ist kein würdiger Rahmen für ein Turnier, auch Rafael Nadal oder Dominic Thiem haben bereits abgesagt. Bei Novak Djokovic steht die Entscheidung noch aus.
Ein Hoffnungsschimmer für die Federer-Fans bleibt aber dennoch! Noch scheint der Maestro seine Karriere nicht vorzeitig beenden zu wollen.
Den ersten Grand Slam gibt's 2003 in Wimbledon: Federer besiegt den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. - Keystone
In Australien gewinnt der «Maestro» erstmals 2004: Marat Safin schlägt er 7:6, 6:4, 6:2. - Keystone
Andy Roddick werden wir in dieser Galerie mehrmals antreffen. Hier beim Wimbledon-Triumph von Roger Federer 2004. Resultat: 4:6, 7:5, 7:6, 6:4. - Keystone
Lleyton Hewitt verliert gegen Roger Federer im US-Open-Finale 2004 klar und deutlich mit 0:6, 6:7, 0:6. - Keystone
Wimbledon wurde immer mehr zu Federers Wohnzimmer: 2005 besiegt er Andy Roddick mit 6:2, 7:6, 6:4. - Keystone
Mit Andre Agassi zieht eine der ganz grossen Legenden den Kürzeren gegen Federer. «King Roger» gewinnt das US Open 2005 mit 6:3, 2:6, 7:6, 6:1. - Keystone
Der zyprische Tennisspieler Marcos Baghdatis versuchte 2006 am Australian Open vergeblich, Federer am nächsten Grand-Slam-Titel zu hindern. Federer gewinnt mit 5:7, 7:5, 6:0, 6:2. - Keystone
Im Jacket an der Siegerehrung – das geht nur in Wimbledon. Federer besiegt Nadal 2006 mit 6:0, 7:6, 6:7, 6:3. - Keystone
2006 musste sich einmal mehr Andy Roddick geschlagen geben. Federer gewinnt den Final der US Open mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:1. - Keystone
Fernando Gonzalez aus Chile stand 2007 etwas überraschend im Final der Australian Open und verlor dort gegen Roger Federer 6:7, 4:6, 4:6. - Keystone
Wieder Wimbledon, wieder im Jacket, wieder gegen Nadal: 2007 gewinnt Roger Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2. - Keystone
Wie heute in Wimbledon musste sich Novak Djokovic im US-Open-Finale 2007 geschlagen geben. Roger Federer holt sich seinen 12. Grand-Slam-Titel: 7:6, 7:6, 6:4. - Keystone
Auch Andy Murray kann Roger Federer 2008 nicht am fünften US-Open-Sieg in Folge hindern: Der Maestro gewinnt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5, 6:2. - Keystone
Der erste und bisher einzige Sieg an den French Open. 2009 gewinnt Federer den Schweden Robin Söderling mit 6:1, 7:6, 6:4 und holt sich den einzigen fehlenden Titel in seiner Sammlung. - Keystone
Und nochmal Andy Roddick. Der US-Amerikaner muss sich 2009 ein weiteres Mal von Federer bezwingen lassen. Roddick verliert einen epischen Wimbledon-Final mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6. - Keystone
2010 gewinnt Roger Federer in Australien gegen Andy Murray mit 6:3, 6:4, 7:6. Es ist sein 16. Grand-Slam-Titel. - Keystone
2012 bleibt Federer Olympiagold verwehrt. Dafür gewinnt er kurz zuvor an gleicher Stätte in Wimbledon gegen Murray mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4. - Keystone
Nach langer Verletzungspause gibt Federer 2017 sein Comeback in Australien. An Nummer 17 gesetzt, stösst der Maestro bis in den Final vor und besiegt dort seinen Rivalen Rafael Nadal. - Keystone
Im gleichen Jahr doppelt Federer nach und gewinnt den Final in Wimbledon gegen Marin Cilic in fünf Sätzen mit 6:3, 6:1, 6:4. - Keystone
2018 holt sich Roger Federer an den Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel. Er schlägt Marin Cilic im Final 6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1. - Keystone
«Ich habe bereits mit der Rehabilitation begonnen», schreibt der 20-fache Grand-Slam-Sieger. Und erklärt: «Ich hoffe, in diesem Sommer nochmals auf die Tour zurückzukehren!»