Roger Federer vor Comeback: «Knie bestimmt, wie lange ich spiele»
Roger Federer kehrt in Doha nach einjähriger Pause zurück. Sein Ziel: Für Wimbledon im Sommer fit zu werden. Zurzeit gebe es aber noch viele Fragezeichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach über 400 Tagen Pause absolviert Roger Federer in Doha wieder ein Tennis-Turnier.
- Wie lange er noch spiele, hänge mit seinem operierten Knie zusammen, so der Maestro.
Comeback nach über 400 Tagen Zwangspause und zwei Knie-OPs! Roger Federer musste lange leiden, nun kehrt der 39-Jährige beim ATP-Turnier in Doha auf die Tour zurück. Trotz des schwierigen letzten Jahres habe er nie ans Aufhören gedacht.
«Ich habe einfach das Gefühl, dass die Story noch nicht vorbei ist», so die Weltnummer fünf vor Turnierstart in Doha. Wie lange er noch aktiv sein wolle, liess Federer offen. «Mein Knie bestimmt, wie lange ich noch spiele.»
Grosse Vorfreude, viele Fragezeichen
Ende Januar unterliegt der Baselbieter in seinem letzten offiziellen Match angeschlagen Novak Djokovic an den Australian Open klar.
Nach dem «Match for Africa» Anfang Februar 2020 lässt sich Federer einem ersten Eingriff im rechten Knie unterziehen. Die Regeneration verläuft nicht wie geplant, weshalb eine zweite Operation im Spätfrühling nötig wird.
Das Comeback verzögert sich – ist beim ATP-Turnier in Doha aber endlich Tatsache! Vor seinem ersten Auftritt sagt der «Maestro»: «Ich fühle mich gut, aber es gibt schon noch viele Fragezeichen.»
Roger Federer: «Muss noch schneller und kräftiger werden»
Der Schweizer sagt, er wisse noch nicht genau, in welcher Verfassung er sei. «Jetzt geht es erst einmal darum, besser, schneller und kräftiger zu werden.» Sein grosses Ziel ist Wimbledon, wo er bereits acht seiner bislang 20 Grand-Slam-Titel gewinnen konnte. «Ich hoffe, in Wimbledon bei 100 Prozent zu sein, und dann geht die Saison richtig los für mich.»
Die langjährige Nummer eins der Welt wird in Doha wahrscheinlich am Dienstag oder Mittwoch ins Turnier starten. In der ersten Runde hat der 39-Jährige ein Freilos. Dann trifft er auf den Sieger des Duells des Franzosen Jérémy Chardy und Daniel Evans aus Grossbritannien.