Serena gewinnt 31. Spiel der Williams-Schwestern gegen Venus
Duell Nummer 31 mit ihrer Schwester Venus war für Serena Williams sicher eines der ungewöhnlichsten - ohne Zuschauer, aber dennoch um Punkte.
Das Wichtigste in Kürze
- Venus und Serena Williams haben zum 31. Mal auf der WTA-Tour gegeneinander gespielt.
- Serena liegt ijm direkten Vergleich mit 19:12 Siegen in Führung.
«Es hat sich entspannter angefühlt, als in einem Stadion wie Wimbledon. Aber es war auch kein Trainingsplatz», sagte die 38-Jährige nach dem 3:6, 6:3, 6:4 im Achtelfinale beim WTA-Turnier in Lexington. Als sich beide nach dem Match anschauten, habe sich das angefühlt, «als wäre das Training zu Ende. Aber es ist deutlich intensiver, wenn auch nicht total anders.»
In der 22 Jahre anhaltenden Rivalität der beiden Williams-Schwestern hat Serena nun mit 19:12 Siegen die Nase vorn gegenüber ihrer 40 Jahre alten Schwester. «Das war ein hochklassiges Match. Venus hat richtig, richtig gut gespielt», sagte die 23-malige Grand-Slam-Turniersiegerin Serena Williams. Ähnlich bewertete es ihre Schwester: «Ich spiele gut. Ich glaube, ich hatte nie eine härtere Auslosung, ich habe quasi zwei Finals in Serie gespielt.» In der ersten Runde hatte sie es in Victoria Asarenka aus Weissrussland mit einer weiteren ehemaligen Nummer eins der Weltrangliste zu tun.
Zum Auftakt lag Serena schnell mit 2:0 in Führung, verlor dann aber zweimal ihr Aufschlagspiel und musste ihrer Schwester den ersten Satz überlassen. In der Folge aber wendete die Favoritin das Match: Nach einem Break gelang ihr ein 6:3 im zweiten Satz. Im hart umkämpften Schlussdurchgang setzte sie sich nach insgesamt 2:21 Stunden durch. «Das war ein echtes Spiel. Mit echten Punkten und echten Konsequenzen», sagte Venus Williams.
Im Viertelfinale des erst zweiten Turniers der WTA-Tour nach langer Corona-Pause trifft Serena Williams nun auf Shelby Rogers aus den USA. Das mit 202 000 Dollar dotierte Turnier in Lexington dient als Vorbereitung auf die US Open, die am 31. August beginnen sollen. Wie es sein wird, in Flushing Meadows ohne Zuschauer anzutreten, hat sich Serena Williams noch gar nicht ausgemalt. Darauf angesprochen meinte sie: «Ich weiss es nicht. Ich habe darüber noch gar nicht nachgedacht», sagte sie.