Am Samstag strahlte das SRF ein Interview mit Roger Federer und Nicola Spirig aus. Dort erhielten auch Federers Schuhe viel Sendezeit.
Roger Federer
Roger Federer hat dank des Börsengangs von «On» viel Geld eingenommen. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag wurde ein Interview mit Roger Federer und Nicola Spirig ausgestrahlt.
  • Laut TA-Medien wurde das Logo von Federers neuen Sportschuhen zu oft gezeigt.
  • Das Bakom klärt nun ab, ob Werbevorschriften verletzt worden sind.
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Am Samstag strahlte das SRF ein halbstündiges Interview in der Sendung «Sportpanorama plus» mit Roger Federer und Nicola Spirit aus. In der Sendung wurde häufig das Logo der neuen Sportschuhe Federers gezeigt. Das Bundesamt für Kommunikation klärt ab, ob Werbevorschriften verletzt wurden.

Wenn die Kamera auf die beiden Interviewten und Moderator Olivier Borer schwenkte, war das Loge der Schuhmarke zu sehen.

Beide haben Verbindungen zu On

Auch der von Roger Federer zusammen mit der Schuhmarke On entwickelte Schuh geriet ausgiebig auf den Bildschirm. Der Tennisstar ist Mitbesitzer von On, Spirig steht bei der Firma unter Vertrag.

Die Sendung ruft nun das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) auf den Plan. Wie dessen Sprecherin Silvia Canova am Mittwoch einen Bericht der Online-Publikationen der TA-Medien bestätigte. Abklärungen seien eingeleitet, sagte sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

SRF hätte aufklären müssen

Produkteplatzierung ist im Fernsehen nicht verboten. Von Gesetzes wegen muss sie aber ausgewiesen werden. Am Anfang und Ende müsste demnach ein Einblender oder eine andere Information die Zuschauerinnen und Zuschauer über die Platzierung aufklären.

Auch wenn diese Art Sponsoring nicht gegeben sein sollte, muss das Fernsehen Werbung von über einer Minute deklarieren. Das Schuh-Logo und die Schuhe waren gemäss den Abklärungen der TA-Medien länger zu sehen.

SRF sieht Fehler ein

Fernsehen SRF rechtfertigt sich damit, dass das Interview am Rande von Federers Schuhlancierung aufgezeichnet wurde. Es sei nicht Absicht gewesen, den Schuhen eine Plattform zu bieten.

Das Gespräch mit den beiden Sportgrössen habe sich ausschliesslich um die verschobenen Olympischen Spiele und die Parallelen der beiden gedreht. «Allerdings waren nicht alle Kameraeinstellungen optimal gewählt», schreibt das Fernsehen. Das sei im Rahmen des internen Feedbacks bereits ausführlich besprochen worden.

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