Roger Federer trainiert derzeit für sein Comeback. Mit 38 gehört er zu den Dinos im Tennis-Zirkus. An einen Rücktritt denkt der Basler dennoch nicht.
Das Wichtigste in Kürze
Roger Federer erholt sich derzeit von einer Knie-Operation.
Der bald 39-Jährige arbeitet für ein Comeback im nächsten Jahr.
An einen Rücktritt denkt der Basler nicht.
Der neutrale Tennis-Fan darf gespannt sein, wie Roger Federer von seiner Knie-Verletzung zurückkommen wird. Der Schweizer wird Anfang August 39 Jahre alt. Kann er noch einmal an die Weltspitze zurückkehren?
Den ersten Grand Slam gibt's 2003 in Wimbledon: Federer besiegt den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. - Keystone
In Australien gewinnt der «Maestro» erstmals 2004: Marat Safin schlägt er 7:6, 6:4, 6:2. - Keystone
Andy Roddick werden wir in dieser Galerie mehrmals antreffen. Hier beim Wimbledon-Triumph von Roger Federer 2004. Resultat: 4:6, 7:5, 7:6, 6:4. - Keystone
Lleyton Hewitt verliert gegen Roger Federer im US-Open-Finale 2004 klar und deutlich mit 0:6, 6:7, 0:6. - Keystone
Wimbledon wurde immer mehr zu Federers Wohnzimmer: 2005 besiegt er Andy Roddick mit 6:2, 7:6, 6:4. - Keystone
Mit Andre Agassi zieht eine der ganz grossen Legenden den Kürzeren gegen Federer. «King Roger» gewinnt das US Open 2005 mit 6:3, 2:6, 7:6, 6:1. - Keystone
Der zyprische Tennisspieler Marcos Baghdatis versuchte 2006 am Australian Open vergeblich, Federer am nächsten Grand-Slam-Titel zu hindern. Federer gewinnt mit 5:7, 7:5, 6:0, 6:2. - Keystone
Im Jacket an der Siegerehrung – das geht nur in Wimbledon. Federer besiegt Nadal 2006 mit 6:0, 7:6, 6:7, 6:3. - Keystone
2006 musste sich einmal mehr Andy Roddick geschlagen geben. Federer gewinnt den Final der US Open mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:1. - Keystone
Fernando Gonzalez aus Chile stand 2007 etwas überraschend im Final der Australian Open und verlor dort gegen Roger Federer 6:7, 4:6, 4:6. - Keystone
Wieder Wimbledon, wieder im Jacket, wieder gegen Nadal: 2007 gewinnt Roger Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2. - Keystone
Wie heute in Wimbledon musste sich Novak Djokovic im US-Open-Finale 2007 geschlagen geben. Roger Federer holt sich seinen 12. Grand-Slam-Titel: 7:6, 7:6, 6:4. - Keystone
Auch Andy Murray kann Roger Federer 2008 nicht am fünften US-Open-Sieg in Folge hindern: Der Maestro gewinnt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5, 6:2. - Keystone
Der erste und bisher einzige Sieg an den French Open. 2009 gewinnt Federer den Schweden Robin Söderling mit 6:1, 7:6, 6:4 und holt sich den einzigen fehlenden Titel in seiner Sammlung. - Keystone
Und nochmal Andy Roddick. Der US-Amerikaner muss sich 2009 ein weiteres Mal von Federer bezwingen lassen. Roddick verliert einen epischen Wimbledon-Final mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6. - Keystone
2010 gewinnt Roger Federer in Australien gegen Andy Murray mit 6:3, 6:4, 7:6. Es ist sein 16. Grand-Slam-Titel. - Keystone
2012 bleibt Federer Olympiagold verwehrt. Dafür gewinnt er kurz zuvor an gleicher Stätte in Wimbledon gegen Murray mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4. - Keystone
Nach langer Verletzungspause gibt Federer 2017 sein Comeback in Australien. An Nummer 17 gesetzt, stösst der Maestro bis in den Final vor und besiegt dort seinen Rivalen Rafael Nadal. - Keystone
Im gleichen Jahr doppelt Federer nach und gewinnt den Final in Wimbledon gegen Marin Cilic in fünf Sätzen mit 6:3, 6:1, 6:4. - Keystone
2018 holt sich Roger Federer an den Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel. Er schlägt Marin Cilic im Final 6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1. - Keystone
Federer schon seit über zehn Jahren auf Abschiedstour
Im Podcast von «The Business of Fashion» spricht Federer über seine Zukunft. Und erklärt, warum er noch nicht ans Aufhören denkt.
«Ich glaube, dass ich mich schon seit 2009 auf Abschiedstour befinde», stellt der Maestro klar. In diesem Jahr gewann er die French Open. Die Geburt seiner Töchter und der erneute Titel in Wimbledon komplettierten damals einen Traum-Sommer. Ein geeigneter Zeitpunkt zum Aufhören?
«Die Leute sagten: ‹Okay, du hast jetzt alles erreicht›», so Federer weiter. Aber er selber hatte noch lange nicht genug. «Mir wurde klar, dass ich erst 28 bin und einfach sehr gerne Tennis spiele.»
Roger Federer: «Kann die Besten immer noch besiegen»
Federer selber hatte allerdings auch nicht gedacht, dass er mit 38 oder 39 noch aktiv sein werde. «Hätte mir das damals jemand gesagt, hätte ich wahrscheinlich geantwortet: ‹Bist du verrückt?›», gesteht der 20-fache Grand-Slam-Sieger.
Neben der Unterstützung seiner Familie ist auch der Wille immer noch da: «Ich habe immer noch diese Leidenschaft zu spielen. Und ich glaube, dass ich mit den Besten mithalten kann und die Besten auch besiegen kann.» Daher seien Titel an den grossen Turnieren immer noch möglich.
«Es gibt immer noch etwas zu erledigen», so Roger Federer. Und weiter: «Ich bin dankbar, dass ich immer noch diese Passion verspüre, weiterzumachen.» Er sei gespannt darauf, was er noch erreichen könne.