Tom Brady erreicht zwei weiteren Meilensteine. Die Misere der Green Bay Packers hat personelle Konsequenzen. Nau zeigt die Tops und Flops der NFL Week 13.
Das Wichtigste in Kürze
Tom Brady gewinnt mit den New England Patriots und erreicht dabei zwei Meilensteine.
Die Playoff-Hoffnungen der Carolina Panthers scheinen zu schwinden.
Bei den Green Bay Packers hat die siebte Saisonniederlage personelle Konsequenzen.
Die Dallas Cowboys sorgen mit dem Sieg gegen die bisher so dominanten New Orleans Saints für die Überraschung der NFL-Woche, während Tom Brady einen Rekord von Peyton Manning egalisiert. Die Pittsburgh Steelers verlieren das Spitzenspiel der Runde trotz einer komfortablen Pausenführung.
Dank dem 24:10-Sieg über die Minnesota Vikings stehen die New England Patriots einen Sieg vor dem zehnten Gewinn der AFC-East-Division in Folge. Tom Brady trägt sich beim Heimsieg weiter in die Geschichtsbücher ein: Dank 5 Yards im Laufspiel erreicht er 1000 Running Yards in seiner Karriere. Dies obwohl er nicht gerade als Laufwunder gilt. Zudem wirft er seinen 579. Touchdown, womit er den Rekord von Peyton Manning egalisiert. Der grosse Gewinner ist aber die Defense, der zwei Interceptions gelingen. So sind die Pats auch im Januar schwierig zu stoppen. - Keystone
Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehen die Tennessee Titans gegen die New York Jets auf und drehen im letzten Viertel noch einen 13:22-Rückstand in einen 26:22-Sieg um. Damit bleibt das Team um QB Marcus Mariota im Rennen um die Wild-Card-Plätze. Die Titans werden die restlichen Spiele aber wohl gewinnen müssen, um es tatsächlich in die Playoffs zu schaffen. Doch bei diesem Restprogramm (Jaguars, Giants, Redskins, Colts) liegt das durchaus drin. - Keystone
Es ist die Überraschung der Woche: Die Dallas Cowboys besiegen die bisher so dominanten New Orleans Saints mit 13:10. Die Defense der Cowboys lässt gegen die beste Offense der Liga gerademal 176 Yards und 10 Punkte zu! Mit konstantem Druck zwingen sie Brees zu einer Vielzahl an Fehlern. Einmal mehr überragend: Die Linebacker Vander Esch und Smith. Mit dieser Defense scheint ein Super Bowl im Bereich des Möglichen. - Keystone
Was für ein Comeback der Los Angeles Chargers: Dank einem Field Goal in letzter Sekunde gewinnen sie das Spitzenspiel gegen die Pittsburgh Steelers mit 33:30 – trotz einem 16-Punkte-Rückstand zur Pause. Dies gelingt auch dank einem Punt-Return-TD. Und wohlgemerkt ohne Star-Running-Back Melvin Gordon. Überragender Akteur in der Offensive ist Keenan Allen mit 148 Yards und einem Touchdown. Damit bleiben sie an Divisionsleader Kansas City dran. Die Direktbegegnung in Woche 15 dürfte ein Leckerbissen werden. - Keystone
Der Spieltag verläuft ganz im Sinne der Baltimore Ravens: Divisionsleader Pittsburgh und Playoff-Konkurrent Indianapolis verlieren ihre Spiele, während sich die Ravens gegen die Atlanta Falcons mit 26:16 durchsetzen. Es ist der dritte Sieg mit Lamar Jackson als Starting-QB. Er ist zu Fuss kaum zu halten: 75 Yards und ein Touchdown springen dabei heraus. Damit hat Baltimore einen Sieg Vorsprung auf einen nicht-Playoff-Platz und ein Unentschieden Rückstand auf die Steelers. Mit Jackson und der stark aufspielenden Defense könnte es für die Playoffs reichen, doch es stehen noch Duelle mit den Chiefs und den Chargers an. - Keystone
Brady unties the game.
...and ties Brett Favre (508) for the third-most regular season TD passes and Peyton Manning (579) for the most touchdowns overall (including postseason). #MINvsNE | #GoPatspic.twitter.com/nHPQ7hWURN
Mit einem schwachen Auftritt und einer 17:20-Niederlage gegen die Arizona Cardinals geht die Ära von Mike McCarthy bei den Green Bay Packers zu Ende. Der 55-Jährige übernahm das Amt im Januar 2006 und beförderte nach dem ersten Rücktritt von Legende Brett Favre Aaron Rodgers zum neuen Starting Quarterback. Die beiden gewannen 2011 gemeinsam den Super Bowl. Doch nach einer weiteren enttäuschenden Saison zieht die Clubführung die Konsequenzen: Rodgers beste Jahre sollen nicht verschwendet werden. - Keystone
Ganz bitter für die Chicago Bears: Nach einem wilden Spiel holen sie mit Ersatz-QB Chase Daniel gegen die New York Giants in den letzten zwei Minuten einen 10-Punkte-Rückstand auf. Auch dank eines gelungen Onside-Kicks, bei dem Gegenspieler Odell Beckham Jr. nicht gut aussieht. Doch in der Verlängerung entscheidet ein Field Goal das Spiel zu Gunsten der Giants (27:30). Damit verpassen es die Bears, den Vorsprung auf Divisionsrivale Minnesota auszubauen. - Keystone
Die Abwärtsspirale der Carolina Panthers nimmt kein Ende. Die 17:24-Schlappe gegen die Tampa Bay Buccaneers ist die vierte Niederlage in Folge. Trotz insgesamt 444 Yards beissen sich die Panthers an der gegnerischen Defense die Zähne aus: QB Cam Newton wird viermal gesackt und weitere neunmal getroffen. Zudem egalisiert er mit 4 Interceptions einen Karriere-Negativrekord. So kann man Spiele nicht gewinnen. Trotzdem liegen die Playoffs noch immer drin. Aber: Carolina muss noch zweimal gegen die Saints ran. - Keystone
Trotz einer ganz starken Leistung von Star-Receiver Antonio Brown (154 Yards und ein TD) und einer 23:7-Führung geben die Pittsburgh Steelers die Partie gegen die Los Angeles Chargers noch aus der Hand. Beim Stand von 30:30 tritt Chargers Kicker zum Field Goal an und verschiesst. Doch wegen eines Offsides wird er wiederholt. Sein zweiter Versuch wird geblockt, muss aber erneut wiederholt (Offside) werden, Den dritten versenkt er trotz erneutem Offside. Damit rücken die Ravens den Steelers auf die Pelle. Noch schlimmer: Running Back James Conner droht verletzt auszufallen. - Keystone
Der Lauf der Indianapolis Colts wird gegen die Jacksonville Jaguars auf brutale Weise gestoppt. Die Colts Offensive, die bisher im Schnitt 34,6 Punkte pro Spiel erzielt hat, bringt gegen die Jags keinen einzigen Punkt zustande. Ein Teil davon geht auf die Kappe von Coach Frank Reich. Zweimal verzichtet er auf Field-Goals und lässt den vierten Versuch ausspielen. Das geht gründlich in die Hose – die Colts verlieren 0:6. Bei einer Bilanz von 6-6 liegen die Playoffs weiterhin drin, doch den Divisionstitel können sie den Texans (9-3) kaum mehr streitig machen. - Keystone