Alpinchef Maier sorgt sich: Mit PCR-Test manipulieren

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Frutigen-Niedersimmental,

Alpinchef Wolfgang Maier fürchtet bei Olympia in Peking Manipulationen durch Corona-Tests.

Alpinchef Wolfgang Maier sorgt sich um die Bedingungen in Peking. Foto: Michael Kappeler/dpa
Alpinchef Wolfgang Maier sorgt sich um die Bedingungen in Peking. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Widrige Bedingungen in Peking

«Mit einem PCR-Test kann ich sofort jeden sportlichen Gegner aus dem Rennen nehmen. Es braucht mir keiner sagen, dass das jetzt ein Hirngespinst von mir ist, weil man weiss, um was es geht», sagte der Topfunktionär des Deutschen Skiverbandes (DSV) in der ARD. Es gehe darum, sagte Maier, sich als Nation darzustellen, besonders als Veranstalter. Nun habe man ein Mittel in der Hand, gegen das man keine Chance habe. Etwa wenn es heisse: «Hey, Du bist positiv, dann gehst Du raus.»

Widrige Bedingungen in Peking

«Wenn da noch einer glaubt, dass man hier nicht in die Kiste greifen kann», sagte der 61-Jährige. Maier verwies ausserdem auf Snowboarder und Rodler, die bei den Testwettkämpfen in Peking über widrige Bedingungen berichtet hatten. Der Sportfunktionär beschrieb dabei das Kopfkino, das einsetzen würde. «Was das heisst, in ein Quarantänezimmer zu müssen, wo Kakerlaken rumlaufen. Was es heisst, wenn du weggesperrt wirst in einem fremden Land, wo niemand englisch oder deutsch spricht mit dir», sagte Maier. Auch dies seien Themen, die angesprochen werden müssen. «Das ist einfach ein Fakt, den will ich einfach geklärt haben.» Der frühere Skirennläufer Felix Neureuther als ARD-Experte lobte Maier: «Mir gefällt, dass der Wolfi klare Kante zeigt, Dinge anspricht.»

Maier äusserte sich ausserdem erneut zu den Corona-Testverfahren und forderte eine Standardisierung. Auch das Boykott-Thema sparte er nicht aus und forderte die Politik auf, im Fall der Fälle den Athleten nicht die Sportförderung zu entziehen. Es wäre «ein politisches Statement», wenn man sage, wir ziehen keine Förderung ab, weil das Thema so präsent und so prekär sei, «dass man es verstehen kann, wenn einer sagt: Nein danke, da will ich jetzt nicht dabei sein.»

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