Fanny Smith erhält nun doch noch Olympia-Bronze
Das Wichtigste in Kürze
- Fanny Smith erhält Olympia-Bronze.
- Die FIS heisst den Einspruch von Swiss Ski gut.
- Der Skicrosserin wurde nach dem Olympia-Final die Medaille entzogen.
- Nun wollen die Deutschen das Urteil anfechten.
Es war einer der grossen Skandale der Olympischen Winterspiele in Peking: Fanny Smith wurde nach dem Final im Skicross von der FIS von Platz 3 auf 4 zurückversetzt. Nach dem Einspruch von Swiss Ski folgt nun aber Genugtuung.
Erhält Fanny Smith zurecht Bronze?
Denn: Smith erhält nun doch noch die Bronzemedialle! Der Entscheid, die Waadtländerin im Final vom 3. auf den 4. Platz zurückzuversetzen, wurde annulliert.
Fanny Smith «erleichtert»
«Ich bin natürlich erleichtert über diesen Entscheid», wird Smith von Swiss Ski zitiert. «Denn ich war stets überzeugt, dass ich keinen Fehler gemacht habe. Gleichzeitig schmerzt es mich aber für Daniela Maier, welche nun die Leidtragende der Situation ist.»
Die Deutsche Maier hatte von der Rückversetzung von Smith profitiert und war als Dritte klassiert worden. Die Rekurskommission kam nun aber zum Schluss, dass die Jury am Donnerstag vor einer Woche einen Fehler gemacht hat.
Der Zwischenfall, der Smith unmittelbar nach dem Rennen angelastet wurde, sei von der Schweizerin nicht provoziert worden. Sie hätte ihn auch nicht verhindern können, entschied die Rekurskommission.
Für Swiss Olympic bedeutet die nachträgliche Auszeichnung, dass die zum Ziel ausgerufenen 15 Medaillen nun doch erreicht wurden. Im Medaillenspiegel von Peking bleibt die Schweiz auf Platz 8.
Deutsche wollen Urteil anfechten
Das letzte Worte dürfte in diesem Skicross-Knatsch allerdings noch nicht gesprochen sein. Denn wie die «Bild» berichtet, will der Deutsche Ski-Verband DSV das Urteil nicht akzeptieren und juristisch dagegen vorgehen.