FIS: Renndirektor will Speed-Rennen nicht mehr zwingend nachholen
Die Rennen am Lauberhorn werden von Horror-Stürzen überschattet. Jetzt reagiert die Fis auf die Kritik am Mammut-Programm in Wengen BE.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Kohler, Alexis Pinturault und Aleksander Kilde stürzen in Wengen schwer.
- Danach gibt es heftige Kritik für das Mammut-Programm am Lauberhorn.
- Nun reagiert die Fis: Speed-Rennen sollen nicht mehr zwingend nachgeholt werden.
Die vielen Stürze in der Lauberhorn-Abfahrt am Samstag haben Folgen. FIS-Renndirektor Markus Waldner sagte nach dem Captains Meeting in Wengen: «Man hat gesehen, dass viele Fahrer durch das volle Programm physisch überfordert waren.»
Deshalb will der Südtiroler künftig nicht mehr zwingend alle Speed-Rennen nachholen.
«Es ist nicht gut, bei einem bereits überladenen Kalender mit Gewalt etwas reinzupressen», führte Waldner weiter aus. Konkret wird der Super-G von Beaver Creek, der aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt werden musste, nun nicht mehr nachgeholt.
Geplant war, diesen in Kvitfjell anzusetzen, wo am 17. Februar bereits eine Abfahrt und tags darauf ein Super-G auf dem Programm stehen.
In Wengen kam es am Samstag beim dritten Speed-Rennen in drei Tagen zu insgesamt zwölf Ausfällen. Besonders gravierend war der Sturz des Norwegers Aleksander Kilde, der einen langen Unterbruch zur Folge hatte.
Am Donnerstag war am Lauberhorn eine der in Beaver Creek abgesagten Abfahrten nachgeholt worden. Wobei das Rennen auf der verkürzten Strecke durchgeführt wurde.