Marco Odermatt: «Das kann es nicht sein im Riesenslalom-Sport!»
Nach dem zweiten Rang beim Riesenslalom in Palisades Tahoe klagt Marco Odermatt über die Kurssetzung. Mit Schwarz habe aber der Richtige gewonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt wird beim ersten Riesenslalom nach der WM um 0,03 Sekunden Zweiter.
- Im zweiten Lauf habe es mehr gedreht, als es in der Disziplin sollte.
- Im Ziel habe er mit Rang 10, 15 oder gar 20 gerechnet, nicht aber mit dem Podest.
Im ersten Rennen nach der WM ist Weltmeister Marco Odermatt für einmal nicht Schnellster: Beim Riesenslalom in Palisades Tahoe (USA) wird er mit drei Hundertstelsekunden Rückstand Zweiter hinter Marco Schwarz.
Er nehme den zweiten Rang sehr gerne, sagt der 25-Jährige nach dem Rennen gegenüber «SRF». Nach dem zweiten Lauf habe er nicht annähernd mit einem solchen Resultat gerechnet. «Als ich die Ziellinie überquert habe, dachte ich, dass da Rang 10, 15 oder 20 stehen wird.» Er wisse nicht, wie das Podest «nach dieser Fahrt» noch möglich gewesen sei.
Es sei ein Rennen unter schwierigen Bedingungen gewesen, die Sicht habe es noch schlimmer gemacht. Odermatt klagt auch über die Kurssetzung: «Im zweiten Lauf hat es gedreht wie Sau, in der Fläche musste man drei Tore ‹bogentreten›», sagt er. «Im Riesenslalom-Sport sollte das nicht so sein.»
Bereits beim Start habe er «null Energie mehr» gehabt. Marco Odermatt erklärt dies mit der langen Saison und dem Jetlag. Zudem sei er auch sonst nicht so fit.
An der WM musste sich der Österreicher Marco Schwarz im Riesenslalom noch mit dem dritten Rang begnügen. «Marco ist eine gute WM-Revanche gelungen», sagt Odermatt deshalb über seinen Namensvetter. «Heute hat der Richtige gewonnen.»
Heute Sonntag findet in Palisades Tahoe der Slalom statt, Marco Odermatt kann sich also ausruhen. Für den Führenden des Gesamtweltcups geht es am Freitag in Aspen mit der Abfahrt weiter.