Marco Odermatt nur WM-Fünfter: «... kenne ich so nicht von mir»
Der Titelverteidiger ist klar geschlagen: Marco Odermatt wird in der WM-Abfahrt Fünfter. Der Nidwaldner zeigt sich selbstkritisch – und lobt die Teamkollegen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Franjo von Allmen ist Weltmeister in der Abfahrt.
- Hinter ihm komplettieren Vincent Kriechmayr und Alexis Monney das Podest.
- Marco Odermatt wird nach einer fehlerhaften Fahrt Fünfter.
«Es waren zwei, drei Fehler drin, die nicht passieren dürfen, wenn man Abfahrts-Weltmeister werden will. Ich wusste, dass ich viel riskieren muss», sagt Marco Odermatt nach dem Rennen in Saalbach.
Einige Abschnitte seien ihm perfekt gelungen, in zweien habe er Fehler gemacht. «So reicht es halt nicht», resümiert der Titelverteidiger gegenüber SRF. Am Ende muss er sich mit Rang fünf begnügen.
![Marco Odermatt](https://c.nau.ch/i/Ae0aMg/900/marco-odermatt.jpg)
«Das ist etwas, was ich von mir nicht so kenne, solche ‹Verschneider›.» Der erste sei ihm Ausfahrt Steilhang unterlaufen, wo man mit Top-Speed unterwegs sei. «Dort habe ich gemerkt, dass sehr viel Tempo weg ist.»
Marco Odermatt: «Besser könnte es für uns nicht sein»
Obwohl der Super-G-Weltmeister neben dem Podest landet, hat die Schweiz Grund zum Jubeln: Franjo von Allmen sichert sich den Weltmeister-Titel in der Abfahrt. Und mit Alexis Monney fährt als Dritter ein weiterer Swiss-Ski-Athlet aufs Podest.
![Alexis Monney](https://c.nau.ch/i/LxVerm/900/alexis-monney.jpg)
Marco Odermatt freut sich für seine Teamkollegen: «Es ist genial, besser könnte es für uns nicht sein. Es gibt heute sowieso ein Fest mit dem Team. Ich werde nochmals die Emotionen vom Freitag hervornehmen.»
Am Donnerstag geht Odi bei der Ski-WM noch einmal als Favorit an den Start. Dann steht der Riesenslalom der Männer auf dem Programm. Unklar ist noch, ob er auch an der Team-Kombi am Dienstagt teilnimmt.
![Marco Odermatt](https://c.nau.ch/i/KWO2pz/900/marco-odermatt.jpg)
Dass es heute noch feuchtfröhlich wird, kann von Allmen nicht bestreiten. «Ich glaube, heute gehen wir ‹z'Bode›», so der sympathische Berner Oberländer.
Auch Alexis Monney strahlt nach dem Gewinn der Bronze-Medaille über beide Ohren. Ob sie heute wirklich «zu Boden» gehen, beanwortet er lachend mit: «Franjo und ich sind gemeinsam im Zimmer. Es könnte gefährlich werden.»