Marco Odermatt triumphiert in Alta Badia mit Riesen-Vorsprung
Marco Odermatt (26) gewinnt auch den zweiten Riesenslalom in Alta Badia: Der Ski-Dominator distanziert die Konkurrenz um mehr als eine Sekunde.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt fährt in Alta Badia dominant zum nächsten Riesenslalom-Sieg.
- Der Schweizer distanziert die Konkurrenz um mehr als eine Sekunde.
- Insgesamt fahren fünf Schweizer in die Punkteränge.
Marco Odermatt liefert im zweiten Riesenslalom in Alta Badia eine Machtdemonstration ab. Der Schweizer Ski-Dominator distanziert die Konkurrenz auf der Gran Risa um mehr als eine Sekunde.
Schon im ersten Durchgang hatte er für klare Verhältnisse gesorgt. Im zweiten Lauf lässt Odermatt en route zum sechsten Riesen-Sieg in Folge nichts anbrennen.
Mental sei der Riesenslalom aber durchaus eine Herausforderung gewesen, gesteht Odermatt im «SRF»-Interview. «Es ist schon der fünfte Tag, man muss im Kopf immer noch parat sein. Sei es bei der Besichtigung, beim Aufwärmen, oben am Start sowieso», meint der Gesamtweltcup-Führende.
Trotz seines Erfolgslaufs fühlt sich der Titelverteidiger aber keineswegs unbesiegbar. «Es fängt immer bei Null an, und es kann so viel passieren», warnt Odermatt. «Mal einen Fehler, oder es passt das Material nicht – dann kannst du nicht um den Sieg mitfahren. Aber es passt natürlich sehr viel zusammen», so der Seriensieger.
Marco Odermatt mit taktischer Fahrt zum nächsten Sieg
Der Gesamtweltcupsieger geht den zweiten Durchgang nicht zuletzt der klaren Führung ein wenig mit angezogener Handbremse an. Er verwaltet seinen Vorsprung auf die Verfolger aber geschickt und gewinnt am Ende ungefährdet mit mehr als einer Sekunde Vorsprung.
Hinter Marco Odermatt wird es dafür richtig eng, nur drei Zehntel trennen die Plätze zwei bis vier: Marco Schwarz schafft in der Entscheidung noch den Sprung auf Rang zwei. Zan Kranjec komplettiert als Dritter das Podest. Der zur Halbzeit noch zweitplatzierte Kroate Filip Zubcic rutscht noch vom Podium.
Die weiteren Schweizer verpassen das Podest, holen aber fleissig Punkte. Loïc Meillard wird Achter, Thomas Tumler setzt seinen Aufwärtstrend mit Rang 11 fort. Gino Caviezel rutscht nach einem Fehler noch auf Rang 16 zurück.
Justin Murisier holt bei seiner möglichen Riesen-Dernière Platz 25, er will sich künftig aber auf die Speed-Disziplinen konzentrieren.