Michelle Gisin: «Habe Freund seit sieben Wochen nicht gesehen»
Starkes Slalom-Resultat für Michelle Gisin: Die Schweizerin wird in Courchevel Sechste. Petra Vlhova siegt vor Mikaela Shiffrin und Katharina Truppe.
Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Gisin überzeugt beim Nachtslalom von Courchevel mit Rang sechs.
- Petra Vlhova bezwingt Mikaela Shiffrin um 24 Hundertstel.
- Gisin freut sich nun auf die Weihnachts-Pause – und auf Freund Luca De Aliprandini.
Petra Vlhova verhindert beim Nachtslalom von Courchevel den 92. Weltcup-Sieg von Mikaela Shiffrin. Sie setzt sich mit 24 Hundertstel Vorsprung vor der US-Amerikanerin durch. Dritte wird die Österreicherin Katharina Truppe.
Bereits im ersten Lauf hatten Shiffrin und Vlhova die Konkurrenz deutlich distanziert. Trotz schwierigen Bedingungen sicherte sich das Duo in Courchevel die beiden ersten Plätze.
Seit letzter Woche ist klar: Das Schweizer Ski-Team muss möglicherweise die ganze restliche Saison ohne Wendy Holdener auskommen. Im ersten Rennen ohne die verletzte Teamleaderin kann Michelle Gisin erfolgreich in die Bresche springen!
Nach Rang elf im ersten Lauf steigert sich Gisin dank starkem Finish auf Rang 6. Melanie Meillard büsste nach Rang zwölf allerdings noch einige Ränge ein, sie fährt am Ende auf Platz 19.
Gleich nach der Zieleinfahrt nach dem zweiten Lauf jubelte Gisin bereits, sie sei erleichtert gewesen, sagt sie gegenüber SRF. Es sei das erste Mal, dass es «grün» leuchte. «Und das gerade im Slalom, das ist crazy.» Dass sie den sechsten Rang erreicht hat, bezeichnet sie als «wahnsinnig cool».
Michelle Gisin freut sich auf Wiedersehen mit Freund
Gisin ist auch dieses Jahr wieder als Allrounderin unterwegs, in allen vier Kategorien ist sie gestartet. Viel Freizeit hat sie deswegen nicht, doch noch heute mache sie sich auf den Weg nach Hause.
«Ich freue mich, Luca wiederzusehen. Wir haben uns seit sieben Wochen nicht mehr gesehen.» Gisins Freund, Luca De Aliprandini, ist ebenfalls Skifahrer und entsprechend viel unterwegs.
Starker Auftritt von Elena Stoffel
Die Walliserin Elena Stoffel schafft den Sprung in den zweiten Lauf hauchdünn. Trotz eines Fehlers im oberen Teil macht sie einige Plätze gut und wird 16. Nicole Good kann sich nach Rang 27 noch auf Platz 23 steigern.
Für drei junge Schweizerinnen ist das Rennen nach dem 1. Lauf vorbei: Selina Egloff (+4,26), Aline Höpli (+4,57) und Eliane Christen (+4,83) verpassen die besten 30 deutlich.
Das nächste Rennen im Weltcup-Kalender der Frauen steigt im österreichischen Lienz. Am kommenden Donnerstag und Freitag finden je ein Riesenslalom und ein Slalom statt.