Michelle Gisin verpasst Podest beim Slalom in Soldeu hauchdünn
Michelle Gisin und Camille Rast können sich im Slalom von Soldeu steigern, am Ende reicht es dennoch nicht fürs Podest. Der Sieg geht an Anna Swenn Larsson.
Das Wichtigste in Kürze
- Anna Swenn Larssonn gewinnt den Slalom in Soldeu vor Zrinka Ljutic und Paula Moltzan.
- Michelle Gisin verpasst das Podium um fünf Hundertstel, Camille Rast wird Fünfte.
- Nicole Good darf sich über ein Top-15-Resultat freuen.
So knapp! Michelle Gisin verpasst das Podest im Slalom von Soldeu um gerade einmal fünf Hundertstel. Sie wird bei ihrem Comeback starke Vierte. Gleich hinter ihr überzeugt auch Camille Rast mit Platz fünf.
Der Sieg geht hochverdient an Anna Swenn Larsson aus Schweden. Sie führte in Andorra bereits bei Halbzeit. Zweite wird Zrinka Ljutic (CRO), Paula Moltzan(USA) komplettiert das Podest.
«Der vierte Rang ist sensationell»
Für Gisin ist der vierte Rang definitiv ein Schritt nach vorne. Zur Erinnerung: In Cortina ist sie bei der Abfahrt heftig gestürzt und hat sich eine Schuhrandprellung zugezogen.
«Ich bin hierhergekommen mit dem Hintergedanken, dass die Saison auch hätte vorbei sein können», sagt sie im SRF-Interview. Und weiter: «Ich habe mir gedacht, dass ich nur im allerbesten Fall hier am Start stehen kann. Darum ist dieser vierte Rang sensationell.»
Gisin gibt zu, dass die Lichtverhältnisse bei ihrer Fahrt und jener von Camille Rast sicher gut gewesen seien. Bei den besten habe es dann zugezogen. «Am Ende ist es auf die richtige Seite gekippt. Ich dachte mir schon, dass es schade wäre, wenn es plötzlich dunkel wird und sie es nicht runterbringen.»
Für einen Exploit sorgt die Französin Chiara Pogneaux. Als erste Fahrerin des zweiten Laufs geniesst sie beste Bedingungen. Insgesamt gewinnt sie 20 Ränge und jubelt schliesslich über den zehnten Platz.
Good überzeugt, Meillard mit Knie-Schmerzen
Eine gute Vorstellung zeigt auch Nicole Good. Bei Halbzeit liegt die 26-Jährige auf Rang 17. Im zweiten Durchgang kann sie sich sogar noch steigern und darf sich als Vierzehnte über einen Top-15-Platz freuen.
Generell nicht wirklich auf Touren kommt Melanie Meillard. Nach einem verkorksten ersten Lauf kann sich die Neuenburgerin in der Entscheidung immerhin etwas steigern. Am Ende wird sie Zweiundzwanzigste. Im SRF-Interview sagt Meillard nach ihrem Lauf, dass sie Schmerzen im Knie verspürt habe.
Die Top 3
1 Anna Swenn Larsson (SWE) 2 Zrinka Ljutic (CRO) +0,35 3 Paula Moltzan (USA) +0,83
Die Schweizerinnen
4 Michelle Gisin +0,88 5 Camille Rast +1,02 14 Nicole Good +2,02 22 Melanie Meillard +2,44