Olympia 2022: Gold-Heldin Gisin schiesst wegen Abfahrt gegen Staff
Hoppla! Statt sich über Kombi-Gold bei Olympia 2022 zu freuen, übt Olympiasiegerin Michelle Gisin heftige Kritik am Staff – wegen der Abfahrts-Abfuhr.
Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Gisin fährt in der Alpinen Kombination bei Olympia 2022 zur Gold-Medaille.
- Bei der 28-Jährigen herrscht aber immer noch Frust über die verpasste Abfahrt.
- Im Sieger-Interview schiesst sie deshalb scharf gegen die Verantwortlichen.
Eigentlich hätte Michelle Gisin gerade allen Grund zur Freude: Zum zweiten Mal nach 2018 holt sie bei Olympia 2022 die Goldmedaille in der Alpinen Kombination. Aber im Interview nach ihrem Triumph bringt die 28-Jährige heftige Kritik vor.
Die richtet sich gegen die Verantwortlichen bei der Schweizer Delegation – wegen der Olympia-Abfahrt. Für die wurde Gisin nicht berücksichtigt, stattdessen erhielt Joana Hählen den Vorzug. Dort wurde sie beim Sieg von Corinne Suter gute Sechste.
Dass sie nicht an der Abfahrt teilnehmen durfte, stösst Gisin offenbar immer noch sauer auf – nicht wegen Hählen selbst. Vielmehr stört sich die nun zweifache Olympiasiegerin daran, wie sie selbst behandelt wurde.
Ärger über verpasste Abfahrt bei Olympia 2022
«Es waren drei schwierige Tage nach der Entscheidung für die Abfahrt», erklärt Gisin im «SRF». «Es ist wieder mal eher schwierig kommuniziert worden. Aber wir haben es irgendwie geschafft, dass ich nach dieser ziemlichen Enttäuschung wieder fit bin.»
Mit ihrem Frust hält die 28-Jährige nicht hinter dem Berg. «Es ist eine Enttäuschung, wie kommuniziert und mit mir umgegangen worden ist. Das schöne ist, dass ich ein fantastisches Umfeld habe. Es war wirklich nicht einfach in den letzten paar Tagen.»