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Skispringen: Norweger geben Betrug bei Weltmeisterschaft zu

Der norwegische Skiverband gesteht den Betrug beim Skispringen an der Nordischen Ski-WM 2025 in Trondheim durch Manipulation der Sprunganzüge.

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Norwegen gesteht Betrug durch Manipulation der Sprunganzüge bei der Ski-WM 2025. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Norwegen gesteht Betrug durch Manipulation der Sprunganzüge bei der Nordischen Ski-WM.
  • Marius Lindvik wurden disqualifiziert, nachdem er zuvor den zweiten Platz belegt hatte.
  • Die Medaillen wurden neu vergeben.

Der norwegische Skiverband hat bei der Skiweltmeisterschaft in Trondheim bewusst betrogen. Dies gesteht Sportdirektor Jan-Erik Aalbu in einer Pressekonferenz am Sonntag.

Manipulation der Sprunganzüge

Aalbu räumt ein, dass das norwegische Team illegal an den Sprunganzügen manipuliert hatte. «Die Betreuer haben erklärt, dass sie sich am Freitag entschieden haben, einen verstärkten Faden in den Sprunganzug von Forfang und Lindvik einzubauen», berichtet er.

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Die Änderungen seien «in dem Wissen, dass dies nicht den Vorschriften entspricht», durchgeführt wurden.

Die Manipulationen wurden ohne Rücksprache mit dem Sportdirektor durchgeführt. Aalbu betonte, dass die Verantwortlichen versuchten, das System auszutricksen, was inakzeptabel sei.

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Marius Lindvik wurden disqualifiziert, nachdem er zuvor den zweiten Platz belegt hatte. - keystone

Aalbu erklärte, dass der Betrug alle enttäuscht habe, die das Skispringen lieben. «Ich möchte mich daher im Namen des Skisprunglagers bei den anderen Nationen, dem Publikum, allen, die sich in der Arena getroffen haben, der FIS und den Organisatoren entschuldigen», so Aalbu auf der Pressekonferenz.

Der norwegische Cheftrainer Magnus Brevig, der in einem Video bei den Manipulationen zu sehen war, fehlte bei der Pressekonferenz. Aalbu kündigte interne Untersuchungen an, um die Verantwortlichen zu identifizieren.

Reaktionen und weitere Schritte

Der Internationale Skiverband (FIS) hat offizielle Untersuchungen eingeleitet. «Ich begrüsse die Tatsache, dass die FIS nun ebenfalls eine Untersuchung einleitet. Und natürlich werden wir voll mit ihnen zusammenarbeiten», sagte Aalbu.

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Jan Hörl aus Österreich erlangt nun Silber, nachdem er zuvor dritter wurde. - keystone

Der Skandal hat das Vertrauen im Skispringen erschüttert. Die FIS wird erwartungsgemäss strenge Massnahmen ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, so «Reuters».

Skispringen: Medaillen werden neu vergeben

Marius Lindvik wurde bei der Nordischen Ski-WM 2025 in Trondheim disqualifiziert. Zuvor hatte er Silber im Einzelwettbewerb auf der Grossschanze gewonnen.

Die Disqualifikation erfolgte aufgrund von Manipulationen an den Sprunganzügen, die gegen die Regeln verstiessen. Die Medaillen wurden neu vergeben: Domen Prevc blieb Weltmeister, während Jan Hörl aus Österreich Silber und Ryoyu Kobayashi aus Japan Bronze erhielten.

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