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Sogar Ski-Exot staunt über Probleme von Marcel Hirscher

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Österreich,

Auch der zweite Slalom nach seinem Comeback endet für Marcel Hirscher (35) mit einem Nuller. Da staunt sogar Ski-Exot Hubertus von Hohenlohe (65).

Marcel Hirscher
Marcel Hirscher beim Start zum Rennen in Gurgl. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Slalom-Rennen, null Punkte – das ist die Comeback-Bilanz von Marcel Hirscher.
  • Ski-Exot Hubertus von Hohenlohe staunt, weil Hirscher ein «Material-Tüftler» sei.

Das Comeback von Ski-Legende Marcel Hirscher beginnt vor allem im Slalom harzig. Der 35-Jährige scheidet nach dem Rennen in Levi auch in Gurgl aus. Für den erfolgsverwöhnten Ski-Star eine ungewohnte Erfahrung.

Nach dem Heimslalom in Österreich hadert Hirscher: «So bin ich fehl am Platz. Das macht keinen Spass», erklärt er im Interview bei ORF.

Marcel Hirscher
Aus und vorbei: Marcel Hirscher rutschte im Slalom von Gurgl weg und schied aus. - dpa

Während seiner Glanzzeit war der 67-fache Weltcupsieger für seine Detailversessenheit bekannt. Das ist aktuell nicht so, wie er erklärt: «Mein Buch an Erinnerungen oder Trainings, aus denen man Feedbacks zieht, ist fast leer. Früher habe ich eine ganze Bibel gehabt, die vollgeschrieben war.»

Traust du Marcel Hirscher noch Weltcup-Siege zu?

Ski-Exot: «Das verstehe ich nicht»

Auch in seiner Heimat rätselt man über den Comeback-Start des 35-Jährigen. Auf «Servus TV» äussert sich Ski-Exot Hubertus von Hohenlohe (65) zu den beiden Slalom-Nullern: «Dass ein Tüftler wie Marcel Hirscher Probleme beim Material hat, verstehe ich nicht.»

Von Hohenlohe sagt über den für die Niederlande startenden Österreicher: «Vielleicht hatte Hirscher Zweifel wegen des schwachen Abschneidens in Finnland.» Dies habe dann möglicherweise zur Enttäuschung in Gurgl geführt.

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Hubertus von Hohenlohe fährt den Riesenslalom an der WM, scheidet allerdings aus. - SRF

Der mexikanische-liechtensteinische Doppelbürger nahm als Ski-Exot mehrfach an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teil. Im Weltcup ging der heute 65-jährige von Hohenlohe in 28 Rennen an den Start.

Marcel Hirscher verzichtet auf Nordamerika-Reise

Sein Comeback wird Marcel Hirscher nach den Rückschlägen vorerst nicht abbrechen. Er verzichtet aber auf die Nordamerika-Reise, wird voraussichtlich Mitte Dezember beim Riesen in Val d'Isere am Start stehen.

«Körperlich bin ich fit, ich bin auch voll motiviert», so Hirscher kämpferisch.

Kommentare

User #5988 (nicht angemeldet)

Wichtigste Frage: Was fasziniert mich an diesem Thema besonders?

User #3486 (nicht angemeldet)

Marcel Hirscher war einer der besten Skifahrer. Aber ein Wiedereinstieg nach einer so langen Pause gelingt auch den besten nicht. Am besten Rücktritt geben und Schluss ist mit dem Weltcup. Man kann auch mit viel Geld (Redbull) nicht alles erkaufen.

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