Wendy Holdener nach Platz 2: «Dachte, es könnte für Sieg reichen»
Zrinka Ljutic gewinnt den Slalom von Kranjska Gora vor Wendy Holdener. Vierte wird Camille Rast, Fünfte Melanie Meillard. Das Schweizer Team überzeugt!
Das Wichtigste in Kürze
- Um 21 Hundertstel verpasst Wendy Holdener (2.) den Sieg in Kranjska Gora.
- Camille Rast fährt auf Rang 4, Mélanie Meillard auf Rang 5.
- Dahinter punkten auch Christen (15.), Stoffel (18.), Mächler (21.) und Gisin (28.).
- Der Weltcup wird am kommenden Wochenende mit zwei Speed-Rennen in St. Anton fortgesetzt.
Wendy Holdener verpasst den Sieg im Slalom von Kranjska Gora nur knapp. Sie wird Zweite hinter der Kroatin Zrinka Ljutic, die die Führung im Gesamtweltcup übernimmt. Dabei war die Schweizerin bei ihrer Fahrt nicht sicher, wie weit es reichen würde.
«Ich konnte es nicht so einschätzen. Ich habe mir vorgenommen, frech zu fahren», so Holdener bei SRF. «Als ich die Zeit sah, habe ich gedacht, es könnte sogar für den Sieg reichen. Aber Zrinka ist auch sehr stark gefahren.»
Dabei ist sie derzeit nicht bei 100 Prozent, hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. «Mir ging es heute nicht so gut, mein Körper ist recht gestresst. Ich konnte mich nicht gut erholen, habe nicht gut geschlafen. Wenn das sieht, ist alles okay. Ich bereue nichts.»
Starkes Schweizer Team überzeugt in Kranjska Gora
Holdener krönt mit Platz zwei eine starke Schweizer Teamleistung. Gleich sieben Schweizerinnen fahren in die Punkte. Das gab es seit 31 Jahren nicht mehr!
Denn auch hinter Podestfahrerin Wendy Holdener sorgen mehrere Teamkolleginnen für starke Resultate: Die bisherige Gesamtweltcup-Leaderin Camille Rast verpasst das Podest nur knapp. Sie wird Vierte hinter Anna Swenn Larsson.
Einen starken Lauf zeigt Mélanie Meillard, die das Rennen auf dem fünften Platz beendet. Eliane Christen sammelt mit Platz 15 zum zweiten Mal in Serie Weltcup-Punkte.
Elena Stoffel muss lange um den 2. Lauf bangen. Sie zeigt dann aber eine solide Leistung und sammelt als 18. erstmals in dieser Saison Punkte.
Janine Hächler sorgt mit Startnummer 40 für ein Ausrufezeichen im 1. Lauf: Sie fährt auf Rang 18. Im zweiten Lauf büsst sie ein paar Plätze ein, sorgt aber mit Schlussrang 21 für eine persönliche Bestleistung.
Nach Rang 16 am Morgen geht es auch bei Michelle Gisin noch ein paar Plätze zurück. Die 31-Jährige fällt im zweiten Lauf auf Rang 28 zurück.
Sieben Schweizerinnen im zweiten Lauf, nur zwei fehlen
Das Schweizer Slalom-Team zeigt am Morgen eine starke Teamleistung. Sieben Fahrerinnen schaffen in Kranjska Gora den Sprung in den zweiten Lauf. Aline Danioth verpasst diesen mit 3,34 Sekunden Rückstand genau so, wie Aline Höppli (+2,73).
Die nächste Station im Weltcup der Frauen sind die Speed-Rennen im österreichischen St. Anton. Am Samstag wartet eine Abfahrt, am Sonntag ein Super G.