Ärmere Länder erhalten Klima-Ausgleichszahlungen
Reicherer Länder werden vom Klimawandel stark betroffene Entwicklungsländer unterstützen. Ein entsprechender Fonds wurde an der Klimakonferenz beschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Klimakonferenz in Ägypten habe sich die Teilnehmer auf einen Klimafonds geeinigt.
- Reichere Länder werden so ärmere Länder bei der Bewältigung von Klimaschäden unterstützen.
- Wer einzahlt oder wie viel Geld im Topf landen wird, ist noch nicht klar.
Die Weltklimakonferenz in Ägypten hat sich erstmals auf einen gemeinsamen Geldtopf zum Ausgleich von Klimaschäden in ärmeren Ländern geeinigt. Den neuen Fonds beschlossen die Vertreter von rund 200 Staaten am frühen Sonntagmorgen. Die notwendige Billigung der Abschlusserklärung stand allerdings noch aus.
Abgefedert werden sollen unabwendbare Folgen der Erderhitzung wie immer häufigere Dürren, Überschwemmungen und Stürme, aber auch der steigende Meeresspiegel und Wüstenbildung. Die Frage hatte sich als grösster Streitpunkt durch die zweiwöchige Konferenz in Scharm el Scheich gezogen. Sie wurde um rund 36 Stunden verlängert.
In dem Beschluss werden keine Summen für den neuen Entschädigungsfonds genannt und auch nicht, wer genau einzahlen soll. Begünstigt werden sollen Entwicklungsländer, die besonders gefährdet sind. Auf diese Eingrenzung hatte besonders die EU gepocht.