EU-Kommissionspräsidentin: Alle wollen mehr Handel mit Europa
Die EU wird zum begehrten Handelspartner weltweit, während die Beziehungen zu den USA neu verhandelt werden.

Während die Europäische Union ihre Handelsbeziehungen mit den USA neu ordnen muss, hebt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Verhältnis zu anderen Partnern hervor. «Alle bitten darum, mehr Handel mit Europa zu haben», sagte sie in einem Interview der Wochenzeitung «Die Zeit».
Sie habe derzeit «unzählige» Gespräche mit Staats- und Regierungschefs, so von der Leyen. Als Beispiele nannte sie unter anderem Island, Neuseeland, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate, Indien, Thailand, Mexiko und Südamerika.
Globale Partnerschaften im Fokus
«Ich könnte zurzeit 24 Stunden am Tag solche Gespräche führen», sagte die deutsche Politikerin. Zur neuen Wirklichkeit gehöre es auch dazu, «dass gerade viele andere Staaten unsere Nähe suchen».
Im Handelsstreit zwischen der EU und den USA haben beide Seiten jüngst bestimmte Extra-Zölle für 90 Tage auf Eis gelegt. Dieses Fenster soll nun für Verhandlungen genutzt werden. Die EU betont stets dabei immer wieder, dass sie entschiedene Massnahmen gegen US-Zölle einführen wird, sollten diese Verhandlungen scheitern.