Bahnbrechende Studie zu Marburg-Virus gestartet

Eine neue Studie zum tödlichen Marburg-Virus soll helfen, das Virus einzudämmen. Internationale Experten verfolgen gespannt die Forschungen in Ruanda.

Die neue Studie am Marburg-Virus könnte einen Durchbruch bei der Bekämpfung bedeuten. - keystone

In Ruanda hat eine wegweisende klinische Studie begonnen. Sie zielt darauf ab, das gefährliche Marburg-Virus zu behandeln, wie «Deutschlandfunk» berichtet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet dies als globale Premiere. WHO-Chef Ghebreyesus spricht von ermutigenden Nachrichten aus dem afrikanischen Land.

Das Medikament Remdesivir, bekannt aus der Covid-19-Behandlung, kommt dabei zum Einsatz, so «Deutschlandfunk».

Aktuelle Lage in Ruanda

Seit Ende September wurden in Ruanda etwa 60 Infektionen bestätigt. Leider forderte der Ausbruch bereits 13 Todesopfer.

Die Gesundheitsaufsicht der Afrikanischen Union gibt jedoch Entwarnung. Laut ihrer Einschätzung ist der Ausbruch inzwischen unter Kontrolle.

Hintergründe zum Marburg-Virus

Das Marburg-Virus gehört zur selben Erregerfamilie wie Ebola. Es verbreitet sich durch engen Kontakt oder Körperflüssigkeiten.

Hohes Fieber und starke Kopfschmerzen kennzeichnen den Beginn der Erkrankung. Später kommen Durchfall, Erbrechen und Blutungen hinzu.

Neue Studien sollen das hochansteckende Marburg-Virus stoppen. - keystone

Die WHO beziffert die Sterblichkeitsrate auf bis zu 88 Prozent.

Hoffnung dank neuer Studie zu Marburg-Virus

Bisher gab es keine anerkannten Impfungen oder antiviralen Behandlungen. Die neue Studie in Ruanda könnte dies ändern, sagt der «Tagesspiegel»

Sie markiert einen wichtigen Schritt in der Bekämpfung des Virus. Die Verwendung von Remdesivir weckt Hoffnungen auf eine wirksame Therapie.

Experten verfolgen die Entwicklungen mit grossem Interesse. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Studie Erfolg hat.