Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz verändert Wahlergebnisse bisher nicht

Keystone-SDA
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Lausanne,

Die EPFL-Forschende haben den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf Wahlen weltweit analysiert. Diese hat Wahlergebnisse nicht entscheidend beeinflusst.

Wahlen 2023 Abgewählte Nationalrat
Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) haben die diesjährigen Wahlen in fast 100 Ländern analysiert. (Symbolbild) - keystone

Künstliche Intelligenz hat Wahlergebnisse bisher nicht entscheidend beeinflusst. Zu diesem Schluss kommen Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) in einem Bericht, für den sie die diesjährigen Wahlen in fast 100 Ländern analysierten.

Allerdings habe die Verbreitung von mit Künstlicher Intelligenz (KI) manipulierter Inhalte die politische Meinung weiter gespalten und ein Klima des Misstrauens geschaffen, schrieb die EPFL in einer Mitteilung vom Dienstag zum Bericht.

Deepfakes als Wahlkampfwaffe

So seien beispielsweise mit KI manipulierte Videos, sogenannte Deepfakes, in den Wahlen mehrerer Länder eingesetzt worden. Als Beispiel dafür nennen die Forschenden im Bericht die Wahlen in der Schweiz 2023, bei denen der Nationalrat Andreas Glarner ein Deepfake-Video seiner politischen Rivalin Sibel Arslan erstellte. Ein weiteres Beispiel ist dem Bericht zufolge die wiederholte Behauptung von Donald Trump, dass alle negativen Berichterstattungen über ihn «Deepfakes» seien.

In Indien wurde während der Wahlen 2024 ein Deepfake-Video von Bollywood-Star Aamir Khan eingesetzt, das fälschlicherweise seine Unterstützung für eine politische Partei zeigte. In Indonesien tauchten Videos auf, in denen sich ein toter Politiker an die Wählerinnen und Wähler wandte.

KI erleichtert Propaganda

Die Verwendung manipulierter Inhalte zu Propagandazwecken sei zwar nichts Neues, betonten die Forschenden. KI habe aber die Erstellung und Verbreitung manipulierter Bilder und Inhalte erheblich erleichtert, was die Verbreitung politischer Propaganda beschleunige und die Gefahr von Desinformation verstärke.

Durchgeführt wurde die Analyse von Forschenden der Initiative für Medieninnovation (IMI), publiziert wurde sie im Magazin der Initiative mit dem Namen «Décryptage».

Kommentare

User #2066 (nicht angemeldet)

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