Omikron: laut Studie tödlicher als die Grippe

Die Sterblichkeit von hospitalisierten Personen mit Omikron und von solchen mit der saisonalen Grippe wurde von der Universität Luzern verglichen.

Die Omikron-Variante des Coronavirus dürfte nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC schon innerhalb der ersten beiden Monaten 2022 zur dominierenden Variante in Europa werden. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sterblichkeit hospitalisierten Personen mit Omikron oder der Grippe wurde untersucht.
  • Bei den Infizierten mit der Corona-Variante war die Sterblichkeit signifikant höher.

Die Universität Luzern verglich in einer repräsentativen Studie die Sterblichkeit von mit Omikron und solchen mit der saisonalen Grippe. Signifikant höher zeigte sich die Sterblichkeit bei der Corona-Variante Omikron.

Omikron ist tödlicher

Die Sterblichkeit der an der Omikron-Variante Erkrankten war während den ersten 30 Hospitalisierungstagen rund 1,5-mal höher. Dies teilte die Universität Luzern am Donnerstag mit. Die Resultate wurden zuvor am Mittwoch im Fachblatt «Jama Network Open» publiziert.

Kein Unterschied bei Aufnahme auf Intensivstation

Für den Vergleich der Krankheitsverläufe hospitalisierter Personen wurden die Daten von 3066 Omikron-Betroffenen mit 2146 an Influenza Erkrankten abgeglichen. Bezüglich der Notwendigkeit einer Aufnahme auf die Intensivstation zeigte sich hingegen kein Unterschied zwischen der Corona-Variante Omikron und Influenza.

Während der Ausbreitung der Omikron-Variante war in der Schweiz die Forderung laut geworden, Corona wie eine normale Grippe zu behandeln. Dies, weil sie weniger schwere Verläufe verursachte als andere Varianten.