Coronavirus: Sogar Inder berichten über Walliserkanne-Eklat
Die Walliserkanne sorgt auch im Ausland für Aufsehen. Während Franzosen in dem Fall eine Hexenjagd sehen, berichten die Inder eher neutral über das Thema.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Eklat um die Walliserkanne im Zermatt sorgt weltweit für Schlagzeilen.
- Ein französisches Medium spricht von einer regelrechten Hexenjagd.
- Sogar in Indien wird zum Konflikt zwischen Restaurant-Betreiber und Polizei berichtet.
Ein Restaurant, das sich vehement gegen die Corona-Regeln wehrt. Betonblöcke der Polizei, die den Zugang versperren. Angebliche Anwendung von Gewalt seitens Polizei und widersprüchliche Zeugenaussagen.
Der Fall um die Walliserkanne in Zermatt VS hält die Schweiz seit Tagen auf Trab. Aber nicht nur. Jetzt macht die Skeptiker-Beiz sogar im Ausland Schlagzeilen!
«Polizei mauert Lokal von Covid-Leugner ein», titelt etwa die österreichische Plattform «heute.at» einen Artikel am Mittwochmorgen. Etwas salopper trifft es die britische «Daily Mail» mit «Schweizer Cops montieren gigantische Betonklötze vor Bar-Eingang».
Franzosen sprechen von «Hexenjagd»
Etwas gar plakativ wird der Fall vom französischen Portal «Info du jour» aufbereitet. In einem Artikel mit dem Titel «Die Jagd auf Ungeimpfte ist eröffnet!» wird die Walliserkanne als Exempel gelistet. Der Autor zieht sogar den Vergleich zu den historischen Glaubenskriegen und mittelalterlichen Hexenjagden.
Auch die Medien «Liechtensteiner Vaterland», «RT» und zig weitere, unter anderem italienische, berichteten über den Fall.
Und es wird noch verrückter: Sogar Indien, das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt, nahm die Story auf.
Das Nachrichtenportal «The New Indian Express» titelte: «Schliessung von berühmtem Schweizer Restaurant unterstreicht Covid-Spannungen». Die besagten Spannungen zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften werden hier eher neutral beschrieben.
Nach mehreren Verhaftungen wurden die Betonklötze vor dem Lokal wieder entfernt. Ob der Fall in ausländischen Medien noch länger präsent bleibt?