WEF: Bündner Schüler kündigen Widerstand gegen Greta an
Greta Thunberg wird am WEF in Davos teilnehmen. Bündner Jugendliche sind nicht erfreut, denn sie finden die Aktivistin zu extrem.
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Nau - Bei den Bündner Oberstufen-Schülerinnen und -Schülern stösst Greta auf wenig Gegenliebe.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg wird entgegen Erwartungen nicht an der Winterwanderung teilnehmen.
- Schüler der Oberstufe in Landquart kritisieren die junge Aktivistin.
- Sie sei zu extrem, finden die Jugendlichen.
Heute Sonntag startet die grosse Winterwanderung der Klimagerechtigkeit. Entgegen unzähligen Spekulationen und Gerüchten wird Greta Thunberg an der dreitägigen Wanderung des Kollektivs «Strike WEF» nicht teilnehmen.
Zum Leid der Bündner Schüler? Keineswegs! Wie ein Besuch in Landquart zeigt, stösst Greta dort auf herzlich wenig Sympathie.
Bündner Schüler: «Sie ist zu extrem»
Dennis (15) findet beispielsweise: «Greta wird vom Staat zu sehr gepusht und kriegt zu viel Aufmerksamkeit.» Zwar sei die Klimadiskussion auch für ihn sehr wichtig, doch Greta sei grösstenteils nur ein grosser «Hype». Ähnlich wie er reagieren viele der Jugendlichen.
Einige der Schüler wollen gar so weit gehen, an der Veranstaltung teilzunehmen um Greta und die anderen Aktivisten zu stören. «Meine Freunde und ich wollen hingehen und die stören gehen», so Philipp (15). Er und seine Freunde finden, die junge Klimaaktivistin «ist uns zu extrem, mit den Streiks und so».
Bündner wollen nicht gegen WEF demonstrieren
Greta Thunberg und die «Fridays For Future»-Bewegung würde zwar wichtige Themen ansprechen. Jedoch gäbe es auch andere Dinge zu klären findet Ilias (15). «Wenn es einen Sinn hätte, würde ich da mitlaufen. Aber für mich gibt es keinen Sinn.»
Auf die Frage, ob er selbst an der Winterwanderung zum WEF oder einer Klima-Demo teilnehmen würde entgegnet der Schüler: «Nein, das ist mir definitiv zu anstrengend!»
Auch ein weiterer Schüler findet, dass die Streiks und Demonstrationen nichts für ihn sind. «Wir sind hier in der Schweiz und ich will hier in der Schweiz so leben wie es ist. Die anderen sollen machen was sie wollen. Ich unterstütze das irgendwie nicht», erklärt er seine Haltung.