1. Mai Demo: Zürich wird von Frauen violett gefärbt
Tausende Menschen gehen heute am Tag der Arbeit auf die Strasse. Die traditionelle Demo am 1. Mai in Zürich ist jedoch nicht nur rot, sondern neu auch violett.
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Nau - Die 1. Mai-Demo in Zürich wird violett eingefärbt. Dies geschieht als Zeichen für den kommenden Frauenstreik vom 14. Juni, erklärt Anna-Beatrice Schmaltz vom Kollektiv «Frauenstreik Schweiz».
Das Wichtigste in Kürze
- Der 1. Mai gilt seit 120 Jahren als Tag der Arbeit.
- In Zürich nehmen tausende Menschen an der 1. Mai-Demonstration teil.
- Statt rot wird dieses Jahr in violett demonstriert – als Zeichen für den Frauenstreik.
Das Jahr 2019 ist vom Streiken geprägt. Neben den regelmässigen Klimastreiks wird bereits mächtig Wirbel um den Frauenstreik Mitte Juni gemacht. Und bei dieser schleicht sich nun auch in die grösste regelmässige Politkundgebung der Schweiz ein – der 1. Mai-Demo.
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Nau - Das nächste Mal wird das Kollektiv «Frauenstreik Schweiz» am 14. Juni beim schweizweiten Frauenstreik präsent sein.
Denn: Viele Teilnehmer sehen die Kundgebung zum Tag der Arbeit als Auftakt für den grossen Frauenstreik im Sommer. Das Zürcher Streik-Komitee sieht den 1. Mai sogar als «kleine Schwester vom 14. Juni».
Der 1. Mai in violett statt rot
Das Symbol des 1. Mai ist die rote Nelke, sie erinnert an die Französische Revolution. Verurteilte Aristokraten trugen damals auf dem Weg zur Hinrichtung diese Blume im Knopfloch. Sie galt damals als Zeichen der Unerschrockenheit, und heute dient die Farbe als Zeichen der Arbeiter.
Doch am diesjährigen Umzug sind nicht rote Plakate und Banner zu sehen, sondern violette. Damit will man noch mehr Menschen für den Frauenstreik mobilisieren.
Wie der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich sagt, fordern die Gewerkschaften «eine finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung der Arbeit von Frauen.» Aber auch mehr Zeit und Geld für Betreuungsarbeit und «Respekt statt Sexismus am Arbeitsplatz.»