Credit Suisse verliert 2,3 Milliarden Franken

Die Grossbank Credit Suisse hat eine Wertberichtigung von 2,3 Milliarden Franken bekanntgeben. Diese trifft das Kreditinstitut aufgrund der US-Steuerreform.

Das Logo der Credit Suisse (CS). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mega-Abschreiber der CS betrifft aktivierte Steuerguthaben, die aufgrund der US-Steuerreform nicht mehr werthaltig waren.
  • In Finanzkreisen waren Abschreiber in Milliardenhöhe erwartet worden.
  • Die CS lobt jedoch die neue US-Steuerreform und weist auf die positiven Effekte hin, die Trumps-Steuerreform auf die US-Wirtschaft haben werde.

Der Mega-Abschreiber fällt laut einer Medienmitteilung der Grossbank vom Freitagabend im vierten Quartal 2017 an. Er betrifft aktivierte Steuerguthaben, die aufgrund der von US-Präsident Donald Trump nunmehr auf den Weg gebrachten Steuerreform nicht mehr werthaltig waren.

Bereits im Vorfeld der Bekanntgabe war in der Öffentlichkeit über die negativen Auswirkungen der US-Steuerreform auf Firmen spekuliert worden. Milliardenabschreiber bei Steuergutschriften waren daher in Finanzkreisen erwartet worden.

Die Schweizer Bank lobt in dem Communiqué aber insgesamt die Gesetzesänderungen in den USA und weist daraufhin, dass die Steuerreform positive Effekte auf die US-Wirtschaft sowie das eigene Bankgeschäft in den USA haben werde.

Gleichzeitig teilt die Credit Suisse am Freitagabend mit, dass der 2,3-Milliarden-Franken-Abschreiber nur geringen negativen Einfluss auf das regulatorische Kapital haben werde. Die für Investoren ausgelobte Firmenphilosophie, Kapital an Aktionäre zurückzugeben, werde ungeachtet der neuen Tatsachen mit der US-Steuerreform fortgesetzt, heisst es in der Mitteilung.

Weitere Details zu den Auswirkungen der US-Steuerreform will die Grossbank mit der Bekanntgabe des gesamten Jahresabschlusses Mitte Februar 2018 publizieren.