Teilnahme von Stars und Staatsoberhäuptern für WEF zweitrangig
Gemäss dem WEF-Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi ist die Teilnahme von Stars am WEF zweitrangig. Damit antwortet er auf entsprechende Kritik im Vorfeld.
Das Wichtigste in Kürze
- Das diesjährige WEF wurde kritisiert, weil viele grosse Namen fernbleiben.
- Laut Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi sei dies jedoch zweitrangig.
- Wichtiger sei für die Teilnehmenden, dass sie andere Besucher «mit Substanz» treffen.
Laut WEF-Geschäftsleitungsmitglied Alois Zwinggi ist es für die WEF-Teilnehmenden vor allem wichtig, dass sie andere Teilnehmende «mit Substanz» antreffen können. Stars und grosse Namen seien für das WEF zweitrangig.
Das sagte er als Antwort auf die Kritik, die in verschiedenen Medien aufgetaucht ist: Weil keine grossen Namen am diesjährigen WEF teilnehmen, verliere das WEF an Bedeutung.
«Für unsere Teilnehmenden ist es fast produktiver mit den Ministerien und Regierungen auf Arbeitsstufe zusammenzuarbeiten», sagte Zwinggi der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es müssten nicht zwingend immer Staatsoberhäupter sein.
«Nicht jedes Jahr grosse Namen»
In der 53-jährigen Geschichte sei alle 17 Jahre ein amerikanischer Präsident da gewesen und alle 50 Jahre ein chinesischer. «Es ist ja nicht so, dass jedes Jahr grosse Namen hier sind», sagte Zwinggi. Dieses Jahr seien dafür noch nie so viele Finanzminister am WEF gewesen. Ganze 50 an der Zahl.
Gesamthaft haben rund 2700 Politik- und Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter aus 130 Ländern am WEF teilgenommen. Darunter waren 52 Staats- oder Regierungschefs. Bundespräsident Alain Berset bezeichnete das WEF am Donnerstag als «Ort des Dialogs». «Wir kommen nicht hierher, um etwas herauszuholen, sondern um Kontakte zu knüpfen, die uns dann helfen in späteren Verhandlungen, wo es konkret wird», sagte er.