Meier (FDP AG) will keine Subventionen für Alternativ-Energien
Adrian Meier ist Versicherungsbroker und Grossrat der FDP im Aargau. Jetzt kandidiert er als Nationalrat. Im Interview spricht er über seine Kandidatur.

Das Wichtigste in Kürze
- Die FDP Aargau nominiert Adrian Meier als Nationalratskandidaten.
- Er will erneuerbare Energien fördern, jedoch ohne Subventionen.
- Zudem will er dafür sorgen, dass am Ende des Monats alle «mehr im Sack» haben.
Die FDP Aargau tritt mit Adrian Meier bei den Nationalratswahlen 2023 an. Der Versicherungsbroker will jegliche Subventionen für erneuerbare Energien stoppen. Nau.ch hat mit ihm über dieses und weitere Themen gesprochen.
Nau.ch: Welches sind Ihre politischen Schwerpunkte?
Adrian Meier: Ich stehe für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, eine massvolle Finanz- und Steuerpolitik sowie eine zukunftsorientierte Mobilitätsentwicklung ein.

Nau.ch: Sie wollen alternative Energien fördern, jedoch ohne Subventionen. Fordern Sie dementsprechend auch den Subventions-Stopp von Atomkraftwerken und sonstigen subventionierten Energien?
Meier: Die Kernenergie wird nicht direkt subventioniert. Hingegen werden die Subventionen für die erneuerbaren Energien, wie beispielsweise Solar und Wind, weiterhin massiv ausgebaut. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den bei der letzten Session beschlossenen Mantelerlass.
Ende August hat selbst die Eidgenössische Finanzkontrolle aufgedeckt, dass in der Solarförderung eine grosse Verschwendung auf Kosten der Steuerzahler herrscht und kleine, ineffiziente Anlagen zu viel Geld erhalten. Die Hälfte des Solarzubaus würde auch ohne Subventionen gebaut. Ich denke und handle deshalb technologieoffen und fordere dies von der Politik ein.
Nau.ch: Wie gross ist Ihr Wahlkampfbudget?
Meier: Mein Wahlkampfbudget beträgt 10'000 Franken.
Nau.ch: Sie sind schon länger politisch aktiv. Was motiviert Sie nun zu dieser Nationalrats-Kandidatur?
Meier: Die regionale, kantonale und nationale Politik interessiert mich seit Jahrzehnten und ich bin motiviert, den Kanton Aargau in Bern als Nationalrat zu vertreten. Im Grossen Rat stecke ich in der Mitte der zweiten Legislaturperiode.
Mittlerweile konnte ich ein Netzwerk aufbauen und erreiche politische Mehrheiten. Diese Erfahrung und mein politisches Gewicht will ich auf eidgenössischer Ebene einbringen.
Nau.ch: Weshalb sollte man Sie wählen?
Meier: Die Wählerinnen und Wähler erhalten mit mir einen Nationalrat, der sich in Bern für den Kanton Aargau und seine Einwohnerinnen und Einwohner sowie die KMU mit voller Energie einsetzen wird.
Der ständig steigende Strompreis, die allgemeine Inflation und die in den letzten Jahren munter gesteigerte Staatsquote müssen zwingend reduziert werden. So haben alle Ende Monat wieder mehr im Sack.
Zur Person: Adrian Meier (*1990) arbeitet als Versicherungsbroker und ist Grossrat für die FDP in Aargau. Er wohnt in Menziken und kandidiert bei den Nationalratswahlen 2023.