Der Hund als grosses Hobby

Der Hund ist bis heute der treuste und einer der beliebtesten Begleiter des Menschen. Dies gilt auch für die Schweiz. 2018 lebten insgesamt 506.000 Hunde als Haustiere in der Schweiz und belegen damit hinter der Katze den zweiten Platz der beliebtesten Haustiere des Landes.

Wer sich einen Hund anschaffen will, muss dies allerdings in vielerlei Hinsicht planen. «Man sollte sich im Voraus überlegen, warum man überhaupt einen Hund will, ob man dafür die Zeit hat und dem Tier auch gerecht werden kann», sagt Maya Bachmann, Präsidentin des Hundesportvereins March-Höfe. Die ausgebildete Hundetrainerin hat sich vor vielen Jahren den treuen Tieren verschrieben und bildet privat und im Verein Hunde und ihre Halter auf verschiedenen Stufen aus.

Dazu gehört in einer ersten Phase vor allem der Grundgehorsam des Hundes. «Gerade beim ersten Hund sind die Grundkurse meiner Meinung nach Pflicht», sagt Bachmann. Der Verein bietet daher bereits in einer frühen Phase der Erziehung Welpenkurse an, in denen einerseits das Zusammenspiel von Mensch und Tier, andererseits auch der Umgang mit anderen Hunderassen gelehrt wird. Mit zunehmendem Alter bildet der Verein die Hunde dann grundlegend aus. «Dazu gehört der Familien-Hundekurs, wo mit Spiel der Grundgehorsam und die Erziehung des Hundes gefördert wird», so Bachmann.

In der Grunderziehung der Hunde und Hundehalter sieht Bachmann auch einen zentralen Zweck des Hundesportvereins March-Höfe. «Hundeführer sollen bei uns so ausgebildet werden, dass sie mit dem Hund nach neuestem Wissen artgerecht umgehen und ihn auch in der Öffentlichkeit sicher führen können.» Die Menschen sollen dabei in erster Linie animiert werden, ihre Hunde sinnvoll zu beschäftigen, sie zu fördern und zu fordern.

Neben den Grundkursen bietet der Verein aber auch den ambitionierten Hundehaltern im Bereich des Hundesports eine grosse Palette an Möglichkeiten. Dazu gehören Obedience-, Begleithunde-, Fährte- oder Schutzhundetraining, wofür der Verein auch Prüfungen anbietet.

Für Bachmann sind diese Kurse allerdings ein reiner Bonus. «Für mich ist der Hundesport quasi das i-Tüpfelchen der Hundeausbildung. Der Hund ist in erster Linie Familienmitglied», sagt sie.

Dass viele ihren Hund gut erziehen möchten, stellt Bachmann an den steigenden Mitgliederzahlen des Vereins fest. Im Bereich des Hundesports zeigt sich allerdings ein Abwärtstrend. «Viele wollen zwar ihren Hund mehr fördern oder fordern, aber nicht zwingend an eine Hundesportprüfung gehen», so Bachmann. Daher seien im Verein Kurse im Bereich Spass und Sport oder Agility um einiges beliebter als die kompetitiven Kurse.

Einen Grund dafür sieht Bachmann unter anderem bei der Grundüberzeugung der Besitzer. «Bei uns muss für einen funktionierenden Vereinsbetrieb auch mal Arbeit geleistet werden, was viele einfach nicht mehr auf sich nehmen wollen», stellt sie fest. Neben der nötigen Arbeit leide darunter manchmal leider oft auch der Vereinsgeist.

Nichtsdestotrotz hat der Verein seit Anfang März seinen Betrieb wieder aufgenommen. Neben dem Arbeitstag im April, wo die drei Trainingsplätze in Galgenen, Lachen und Wangen instand gehalten werden, organisiert der Verein jeweils eine Frühlings- und Herbstprüfung für die Hundesportler. Im Dezember findet dann die beliebte Fährtehundeprüfung statt. Daneben kümmert sich der Verein intern immer wieder um gemütliche Events, um die Kameradschaft zu fördern. Dabei stehen natürlich auch die Hunde als Hobby im Zentrum, welche alle Mitglieder miteinander verbindet.