SRF sperrt «Rundschau» und «Deville» vorübergehend
Die jüngsten Folgen der «Rundschau» und «Deville» sind derzeit nicht aufrufbar. Grund ist eine einstweilige Verfügung gegen SRF.

Das Wichtigste in Kürze
- Die neusten Folgen von «Deville» und der «Rundschau» sind derzeit nicht aufrufbar.
- SRF muss eine Person, die in den Sendungen thematisiert wurde, anonymisieren.
- In beiden Sendungen ging es um Spionage in Katar.
Die Zuschauer der SRF-Saitreshow «Deville» müssen sich gedulden. Die Satire-Sendung wird jeweils am Sonntag um 21.45 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt, zeitgleich wird sie auch auf YouTube und Play SRF hochgeladen.
Diese Woche ist alles anders. «Die Sendung ist aus rechtlichen Gründen gerade online nicht abrufbar», schreibt die Redaktion der Satiresendung auf Twitter.
Die Sendung ist aus rechtlichen Gründen gerade online nicht abrufbar. Nach einer kleinen Bearbeitung wird sie am Montag wieder auf Youtube und Play SRF zu Verfügung stehen.
— Deville (@deville_late) November 6, 2022
Auch die neuste Folge der Wirtschafts- und Politiksendung «Rundschau» ist derzeit nicht abrufbar. «Dieser Inhalt ist aus rechtlichen Gründen nicht verfügbar», steht online.

SRF erklärt auf Anfrage von Nau.ch: «Aufgrund einer einstweiligen gerichtlichen Verfügung musste eine in den Publikationen thematisierte Person anonymisiert werden.»
Um wen es sich bei der Person handelt, ist nicht bekannt. Es handle sich aber bei beiden Sendungen um ein und dieselbe Person.
SRF beschäftige sich mit Spionage in Katar
Die derzeit gesperrte Folge der «Rundschau» beschäftigt sich mit Spionage in Katar. So würde Katar hochrangige Funktionäre der Fifa ausspionieren. Auch in «Deville» war das Thema ein Fokus, die Satiresendung verwendete dazu Ausschnitte aus der «Rundschau».
Der Sender nimmt nun die notwendigen Bearbeitungen vor. «Die Sendungen werden zeitnah wieder online gestellt», heisst es weiter.