Thomas Gottschalk will nicht mehr über Reality-TV nörgeln

Der 72-Jährige spricht offen aus, was manche Zuschauer denken mögen, vor allem ältere. Aber er will nicht als missgünstiger Nörgler wahrgenommen werden.

Thomas Gottschalk sagt, was er denkt. - Rolf Vennenbernd/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fernsehmoderator Thomas Gottschalk will mit seiner Skepsis gegenüber Reality-TV in Zukunft diskreter umgehen.

«Ich muss aufhören, das sogenannte neue Fernsehen dauernd bewerten zu wollen», sagte der 72-Jährige in einem «Bunte»-Interview (Heft 18/2023) in Baden-Baden. «Es bringt nichts, wenn ich mich über rundum tätowierte Kerle aufrege, die viel in den Muskeln, aber wenig in der Birne haben, und über junge Frauen lästere, die ich nicht auseinanderhalten kann, weil sie alle beim gleichen Schönheitschirurgen waren. Damit nerve ich nur und komme als missgünstiger Nörgler rüber.»

Gottschalk weiter: «Genauso wenig lassen sich ältere Zuschauer von mir ihre flauen Soaps madig machen. Als ich die Nachfolge von Frank Elstner angetreten habe, wollten ihn die meisten Zuschauer sofort zurückhaben. Das Neue tut sich anfangs nie leicht.»