Nordkorea: US-Aussenminister Mike Pompeo reist zu Kims Regierung
Der Druck auf US-Aussenminister Mike Pompeo wächst, konkrete Zusagen Nordkoreas zur atomaren Abrüstung zu erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Mike Pompeo reist zum dritten Mal innert weniger Monate nach Nordkorea.
- Der US-Aussenminister erhofft sich konkrete Zusagen Nordkoreas zur atomaren Abrüstung.
Etwa drei Wochen nach seinem historischen Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schickt US-Präsident Donald Trump erneut Aussenminister Mike Pompeo nach Pjöngjang. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen konkrete Schritte zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms. Pompeo breche am Donnerstag nach Nordkorea auf und werde bis Samstag bleiben. Es ist bereits sein dritter Besuch innerhalb weniger Monate.
Die Gespräche kommen zu einer Zeit, in der in den USA neue Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Abrüstungsbeteuerungen von Kim Jong Un aufgekommen sind. In den USA waren Geheimdienstinformationen bekanntgeworden, wonach Nordkorea an neuen Aktivitäten zur Urananreicherung arbeitet. Hoch angereichertes Uran kann zur Atomwaffenproduktion verwendet werden.
Trifft er Kim Jong Un?
Das Aussenministerium machte keine genauen Angaben zu Art und Zeitpunkt der Gespräche. Auch ob es zu einem Treffen Pompeos mit Kim Jong Un kommen wird, war zunächst unklar.
Kim hatte beim Gipfel mit Trump am 12. Juni in Singapur seine Bereitschaft zur «kompletten Denuklearisierung» bekräftigt. Es blieb jedoch unklar, wie und bis wann die Abrüstung erfolgen soll. Trump hatte Nordkorea unter anderem «Sicherheitsgarantien» versprochen.
Pompeo reist von Pjöngjang nach Tokio weiter, wo er sich am Sonntag mit der südkoreanischen Aussenministerin Kang Kyung Wha und dem japanischen Amtskollegen Taro Kono treffen wird. Bei den Gesprächen geht es darum, die Zusammenarbeit der drei Staaten in der Nordkorea-Frage voranzutreiben.