US-Wahlen: Washington D.C. bereitet sich auf mögliche Unruhen vor
Ausschreitungen seien nicht ausgeschlossen, sagen die Behörden, sowohl am Wahltag als auch bis zur Amtseinführung – egal, wer die Präsidentschaftswahl gewinnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Behörden von Washington D.C. bereiten sich auf mögliche Krawalle vor.
- Zur Amtseinführung im Januar werden riesige Menschenmassen erwartet.
- Schon vor vier Jahren gab es Ausschreitungen, die im Sturm aufs Kapitol gipfelten.
In der amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. werden intensive Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Sowohl rund um die Wahlen vom kommenden Dienstag als auch bei der Amtseinführung 2024 will man für alles gewappnet sein: Es werden «grossangelegte Ausschreitungen und sozialen Unruhen» befürchtet.
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Wer gewinnt die US-Wahl?
Diese Möglichkeit bestehe unabhängig davon, wer tatsächlich die Wahlen gewinne, warnen die Stadtbehörden. Chris Rodriguez, stellvertretender Stadtverwalter von Washington, informierte den Stadtrat über die Sicherheitsmassnahmen.
Diese sollen vom Wahltag bis zum 6. Januar und am Tag der Amtseinführung ergriffen werden. Am 6. Januar erfolgt die offizielle Auszählung der Elektoren-Stimmen im Parlament. An diesem Datum erstürmte dann auch 2021 ein Mob das Kapitol.
Sicherheitskräfte erwarten historische Menschenmassen
Rodriguez betonte weiter, dass am Tag der Amtseinführung mit einer historisch hohen Besucherzahl in Washington gerechnet wird.
Auch Pamela Smith, Washingtons Polizeichefin, äusserte sich zur aktuellen Lage und versicherte den Reportern gegenüber: «Ich möchte Ihnen versichern, dass das Metropolitan Police Department und alle Behörden von D.C weiterhin für diese Ereignisse planen».
Apropos «diese Ereignisse»: Gemäss US-Medien ist es das erste Mal, dass sowohl Stadtverwaltung wie Polizei von «Unruhen» sprechen. Das sei bemerkenswert.
Keine Toleranz für Gewalt
Smith fügte hinzu, dass man die (friedliche) Ausübung der verfassungsmässigen Rechte unterstütze. Sie spielte damit auf die Grundrechte wie Versammlungsfreiheit und Redefreiheit an. Sie machte aber auch deutlich: «Wir werden keinerlei Gewalt tolerieren.»
Auch Ausschreitungen und Zerstörung von Eigentum würden nicht toleriert. «Täter werden festgenommen und zur Rechenschaft gezogen», so Polizeichefin Smith.