EHC Thun gewinnt das Berner Derby in Huttwil

Der EHC Thun spielte am Mittwochabend auswärts gegen Hockey Huttwil und wollte auf die Siegerstrasse zurückkehren.

Dominik Gyger hatte in der Startphase den gefährlichsten Abschluss für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun ist mit zwei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet.
  • Nach einer schwachen Leistung am Wochenende war im Derby Wiedergutmachung angesagt.

Der EHC Thun erlebte am vergangenen Wochenende eine Ernüchterung. Bei der 6:3-Niederlage in Frauenfeld zeigte die Mannschaft nicht ihr gewohntes Gesicht.

Headcoach Daniel Steiner nahm wohl auch deshalb einige Änderungen in der Zusammensetzung der Linien vor. Im Berner Derby gegen Hockey Huttwil wollten sich die Thuner wieder von ihrer besten Seite zeigen.

Topscorer Schoch bereitet Führungstor vor

Wie gewohnt in einer Partie zwischen Huttwil und Thun beginnt die Begegnung schwungvoll. Erste Offensivaktionen kreieren vorerst aber noch wenig Gefahr. Bis nach zehn Minuten Verteidiger Jan Schoch seine Offensivkraft präsentiert.

Der aktuelle Topscorer treibt die Scheibe nach vorne und lässt mit seinem Abschluss das Torgehäuse zittern. Huttwil-Verteidiger Michael Minder kann die Scheibe übernehmen, vertendelt aber sogleich.

Der EHC Thun gerät in Seewen in Rückstand. (Archivbild) - Brigitte Münger

Marc Scheuner ist zur Stelle und passt auf den vergessen gegangenen Dominik Gyger, welcher in der 10. Minute zur Führung für den EHC Thun trifft. Für Gyger ist es bereits das dritte Saisontor im vierten Spiel.

In der Folge kommen sowohl Joel Moser als auch Mathys Mojonnier zu guten Abschlussmöglichkeiten. Im fast vierminütigen Powerplay ist der EHC Thun dann nur beschränkt gefährlich. Mit dem 0:1 gehen die beiden Mannschaften zum Pausentee.

Torloses Mitteldrittel

Die erste bessere Torchance im Mitteldrittel gehört Hockey Huttwil. Aus guter Position verzieht Robin Nyffeler deutlich. Thun-Goalie Stephan Küenzi verbringt bis dahin einen ruhigen Abend.

Seine Mitspieler lassen die Scheibe laufen und halten damit die Gefahr weg vom eigenen Tor. Die beste Thuner Gelegenheit lässt Marc Scheuner zu Spielmitte sausen. Huttwil taucht nur vereinzelt durch Nadelstiche vor Küenzi auf.

Zum Ende des ersten und Beginn des zweiten Drittels sitzt dann Thuns Mathys Mojonnier in der Kühlbox. Einen schön anzusehenden Sololauf kann Küenzi parieren. Der EHC Thun übersteht die Strafe schadlos, hat aber einige Augenblicke später grosses Glück.

Headcoach Daniel Steiner kann derzeit nicht zufrieden sein mit seinem EHC Thun. - Brigitte Münger

Eine hundertprozentige Torchance wird von den Oberaargauern ausgelassen. Huttwil bleibt im Anschluss aktiv und findet nun öfters den Weg mit der Scheibe ins Offensivdrittel. Zwei, drei Mal haben die Berner Oberländer Glück, dürfen sie auf einen hervorragenden Goalie zählen.

EHC Thun: Erneut wird Tor aberkannt

Für die Entscheidung in dieser attraktiven Partie sorgt Thuns Michael Bärtschi rund drei Minuten vor dem Ende – eigentlich. Nachdem Nicola Christen alleine vor Tim Wüthrich scheitert, bleibt er in Scheibenbesitz.

Christen legt zurück auf Bärtschi, der einnetzt. Da Wüthrich aber unmittelbar vor dem Schuss sein Tor leicht verschiebt, zählt der Treffer nicht. Für Bärtschi ist es innert Wochenfrist der zweite persönliche Treffer, der ihm verwehrt wird.

Bereits am Samstag in Frauenfeld wurde dem EHC Thun und Michael Bärtschi ein Tor aberkannt. - Brigitte Münger

Zwei Minuten vor dem Ende verlässt Wüthrich sein mittlerweile wieder verankertes Tor. Mit sechs Feldspielern wirft Huttwil alles nach vorne. Die Thuner wehren sich nach Kräften und konservieren den Mini-Vorsprung bis zur Schlusssirene.

Dank einer beherzten Leistung reisen die Kyburgstädter mit den Saisonpunkten sieben, acht und neun nach Hause. Am Samstag wird es dann nicht um Punkte, sondern um den Einzug in die nächste Cup-Runde gehen. Auswärts trifft das Steiner-Team auf den HC Vallée de Joux aus der 1. Liga.

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