Eishockey WM: IIHF sagt Weltmeisterschaft 2020 in der Schweiz ab
Alles war angerichtet für eine grosse Hockey-Party. Aus dieser wird nun aber nichts! Wegen dem Coronavirus sagt die IIHF die Eishockey WM in der Schweiz ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eishockey WM 2020 fällt dem Coronavirus zum Opfer.
- Die Titelkämpfe hätten vom 8. bis 24. Mai in Zürich und Lausanne stattgefunden.
Was sich andeutete, ist jetzt definitiv! Die IIHF um Präsident René Fasel gibt heute die Absage der Eishockey WM 2020 in der Schweiz bekannt. Wegen des Coronavirus kann der Grossevent in Zürich und Lausanne nicht wie geplant stattfinden.
«Das ist die harte Realität, der sich die Eishockey-Familie stellen muss, aber eine, die wir akzeptieren müssen», lässt Fasel in der offiziellen Mitteilung verlauten. Seit Dienstag beratschlagten die beteiligten Parteien. Vor allem die Versicherungs-Fragen, welche nun geklärt sind, verunmöglichten einen früheren Entscheid.
Ob die Eishockey WM dafür in einem der kommenden Jahre in der Schweiz ausgetragen wird, ist noch offen. «Das Szenario, die WM in der Schweiz in ein anderes Jahr zu verschieben» müsse die IIHF noch besprechen, heisst es. Das Problem: Bis 2025 stehen bereits sämtliche Austragungsorte fest.
Grosse Enttäuschung beim OK
WM-OK-Chef Gian Gilli spricht in der Mitteilung von einer «aussergewöhnlichen Situation für alle Betroffenen». Jedoch müsse der Entscheid akzeptiert werden. «Aber natürlich ist es eine riesige Enttäuschung für das OK», so Gilli.
Trost für die Fans
Immerhin steht der Hockey-Fan nicht ganz mit leeren Händen da. Denn bereits vor der Absage versprach IIHF-Präsident René Fasel im «Sportpanoramaplus» vom letzten Sonntag: «Wir wollen den Fans, die Tickets gekauft haben, den gesamten Betrag zurückerstatten. Das ist für uns ein sehr wichtiger Punkt.» Im Vorverkauf gingen über 300'000 Tickets im Wert 24 Millionen Franken weg.
This browser does not support the video element.
SRF - IIHF-Präsident René Fasel spricht über die Eishockey WM.
Neben dem enttäuschenden sportlichen Aus, entgeht auch dem Schweizer Verband und den Austragungsorten ein gutes Geschäft. «Der lokale Veranstalter hat in der Regel einen garantierten Gewinn von 1,5 Millionen Franken. Insgesamt beträgt die Wertschöpfung aus einem WM-Turnier rund 100 Millionen Franken», so Fasel in einem Interview mit der «sda».