Donald Trump droht nach Ende von Protestverbot mit Sport-Boykott
US-Präsident Donald Trump will künftig keine Fussball- oder Football-Spiele besuchen. Grund ist die Aufhebung des Protestverbots während der Nationalhymne.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump will in Zukunft Länderspiele der US-Nationalteams boykottieren.
- Grund ist die Aufhebung des Protestverbots durch den US-Fussballverband.
US-Präsident Donald Trump will nach dem Ende des Protestverbots für die Fussball-Nationalteams des Landes die Spiele der Mannschaften grösstenteils ignorieren. «Ich werde nicht mehr viel anschauen», schrieb Trump auf Twitter. Er nahm dabei Bezug auf einen Artikel des TV-Senders ABC zu dem Thema.
Der Fussballverband der USA hatte vor wenigen Tagen ein entsprechendes Protestverbot für seine Spielerinnen und Spieler gekippt. Die Sportler dürfen damit während der Hymne wieder friedlich protestieren und sich beispielsweise hinknien.
Donald Trump hatte das Knien während der Nationalhymne zuvor als respektlos kritisiert. Das Verbot des Fussballverbandes galt seit 2017. Zuvor hatte sich US-Spielführerin Megan Rapinoe bei der Hymne aus Solidarität mit Footballspieler Colin Kaepernick hingekniet hatte.
Damit wollten beide gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze demonstrieren. Seitdem der Afroamerikaner George Floyd am 25. Mai bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben kam, gibt es in den USA landesweit massive Proteste.