Lewis Hamilton: So wichtig war Diversität bei Ferrari-Verhandlungen
Am Saisonende wechselt Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari. Die Silberpfeile lancierten mit dem Briten ein Riesen-Diversitätsprogramm. Und die Scuderia?
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton hat hohe Ansprüche an seinen neuen Arbeitgeber Ferrari.
- Der Brite machte Diversität in den Gesprächen mit den Ferrari-Bossen zur Priorität.
- Mit Mercedes arbeitet Hamilton seit 2020 intensiv an Diversity-Programmen.
Nach zwölf gemeinsamen Jahren wird Lewis Hamilton am Saisonende seinen Abschied von Mercedes nehmen. Der Brite wechselt für die Saison 2025 – und darüber hinaus – zu Ferrari. Mit seiner Wechselankündigung schockte der Rekordweltmeister Anfang Februar die Formel 1.
Knapp einen Monat später startet der siebenfache Formel-1-Weltmeister nun in seine Abschiedssaison mit Mercedes. Und beim Wintertest in Bahrain stellte sich der 39-Jährige erstmals auch den Fragen der Öffentlichkeit zu seinem Wechsel. Eine besondere Rolle spielten dabei die Aktivitäten abseits der Rennstrecke.
Denn Lewis Hamilton hat mit Mercedes in den vergangenen Jahren ein intensives Diversitätsprogramm lanciert. Der deutsche Hersteller gründete dafür eine eigene wohltätige Organisation, «Ignite». Deren Ziel ist es, mehr Menschen mit Minderheitszugehörigkeit den Einstieg in naturwissenschaftliche Berufe zu ermöglichen.
Und von seinem neuen Arbeitgeber fordert Lewis Hamilton ein ähnliches Commitment, wie er betont. «Wenn man sich Ferrari ansieht, dann haben sie in dieser Hinsicht eine Menge aufzuholen», so der Brite in Bahrain. «Ich habe das in meinen Gesprächen mit John (Elkann, Ferrari-Vorstandschef) zu einer Priorität gemacht.»
Lewis Hamilton macht Diversität bei Ferrari zur Priorität
Bei der Scuderia sei man bereits «sehr aufgeregt, daran zu arbeiten», versichert der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Bei Mercedes habe man vorgemacht, was in dieser Hinsicht möglich sei. «Seit 2020 haben wir grosse Fortschritte bei der Verbesserung der Diversität innerhalb des Teams gemacht», so Hamilton.
Er sei «unheimlich stolz auf die Arbeit, die wir bei Mercedes geleistet haben», so Hamilton weiter. Die Silberpfeile seien in dieser Hinsicht allen anderen Teams in der Formel 1 deutlich voraus. «In der Personalabteilung haben wir zum Beispiel eine diverse HR-Abteilung. Und das wird auch nach mir so bleiben, worauf ich sehr stolz bin.»