Lewis Hamilton: Warum sein Portugal-Triumph in Erinnerung bleibt
In Portugal feiert Lewis Hamilton seinen 92. Grand-Prix-Sieg – eine neue Formel-1-Bestmarke. Aber nicht nur deswegen ist es ein denkwürdiger Triumph des Briten.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton feiert beim Portugal-GP seinen 92. Grand-Prix-Sieg.
- Damit ist der bald siebenfache Weltmeister nun alleiniger Rekordsieger.
- Sein Triumph in Portugal ist einer seiner dominantesten Auftritte überhaupt.
Seit Sonntag ist Michael Schumacher nicht länger Rekordsieger der Formel 1. Mit seinem Grand-Prix-Sieg Nummer 92 zieht Lewis Hamilton am Deutschen vorbei. Dem Portugal-GP ist so ein Eintrag in den Geschichtsbüchern der Königsklasse sicher.
Aber nicht nur deshalb wird der Triumph des Formel-1-Dominators in Erinnerung bleiben. Denn auf der Algarve-Achterbahn von Portimao untermauerte Hamilton in unvergleichlicher Weise seine erdrückende Überlegenheit.
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Machtdemonstration von Lewis Hamilton
Eigentlich sah es am Ende von Runde eins nämlich gar nicht gut aus für den Briten. Ein kleiner Regenschauer im hinteren Teil der Strecke hatte den (noch) sechsfachen Weltmeister kalt erwischt. Plötzlich lag Teamkollege Valtteri Bottas voran.
Aber der Finne durfte sich nicht lange über seine Führung freuen. Mit mehreren schnellsten Runden schloss Hamilton zu Bottas auf und rauschte wenig später vorbei. Was folgte, war eine Machtdemonstration des Briten.
In den verbleibenden 46 Runden nahm Hamilton seinem finnischen Teamkollegen 25,5 Sekunden ab. Im Schnitt war der sechsfache Weltmeister mehr als eine halbe Sekunde pro Runde schneller als Bottas im gleichen Auto.
So dominant wie nie zuvor
Am Ende hatte Lewis Hamilton nur drei Fahrer nicht überrundet – Bottas, Max Verstappen und Charles Leclerc. Der Monegasse lag im Ziel bereits mehr als eine Minute hinter Hamilton zurück.
Dass Hamilton seinen Sieg-Rekord mit einem seiner dominantesten Auftritte überhaupt holt, ist passend. Der Mercedes-Star ist in absoluter Bestform und dringt in der Königsklasse gerade in neue Sphären vor. WM-Titel Nummer sieben ist so gut wie sicher.
Den kann der Brite beim Emilia-Romagna-GP am kommenden Sonntag aber noch nicht fixieren. 77 Punkte liegt er vor Bottas, mit einem Sieg in Imola und Bottas-Nuller könnte er auf 103 Punkte enteilen. Nach Imola sind noch 104 Zähler zu vergeben.